Sandra Koblmüller siegt beim Großglockner Ultratrail mit neuem Streckenrekord
ROHRBACH-BERG. Eine Woche nach dem Großglockner Berglauf fand der Großglockner Ultratrail statt. Während es beim Berglauf nur bergauf geht, müssen die Trailrunner sowohl bergauf als auch bergab laufen. Schon 2016 hatte sich die Rohrbach-Bergerin Sandra Koblmüller (Haderer Sports Team) dieser Herausforderung gestellt und hatte damals prompt den Sieg einholen können. Heuer lautete ihr erklärtes Ziel daher, den Titel zu verteidigen.
Eine Schmerzerlösung mit Streckenrekord
Ein hochkarätiges, internationales Starterfeld machte es Koblmüller aber nicht gerade einfach. Zudem zählt der Großglockner Ultratrail aufgrund des hochalpinen, steilen Geländes zu den anspruchsvollsten Trailläufen überhaupt. "Hier ist ein komplexer, vielseitiger Läufer gefragt. Von schnellen Forststraßen, bis zu steilen Rinnen, Felsblöcken, Schneefeldüberquerungen und einer Wasserfallüberquerung ist beinahe alles dabei, was das Traillaufen beinhalten kann", gibt die Mühlviertlerin Einblick.
Koblmüller konnte jedoch letztendlich mit einer Zeit von 5 Stunden und 37 Minuten abermals als erste Frau die Ziellinie überqueren und somit ihren Titel erfolgreich verteidigen. Als Draufgabe gelang ihr zudem noch ein neuer Streckenrekord. Hinter ihr kamen die Berglauflegende Anna Strakova aus Tschechien sowie die Deutsche Katrin Angerer ins Ziel. „Dieser Tag war brutal hart. Der Glockner verlangte mir mein letztes Korn ab und die Ziellinie war eine Schmerzerlösung. Dass sich der Sieg und sogar der Streckenrekord ausgegangen sind, war nach all den Qualen die schönste Belohnung“, berichtet Koblmüller.
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