Golfpark Böhmerwald
Stephan Waltl: "Von eitel Wonne sind wir noch weit entfernt, aber die Weichen sind gestellt"

Stephan Waltl ist Präsident und Geschäftsführer.
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Der Golfpark Böhmerwald in Ulrichsberg wurde im letzten Jahr um einige Attraktionen erweitert.

AIGEN-SCHLÄGL. Vor vier Jahren wurde der Aigen-Schlägler Stephan Waltl zum Präsidenten des Golfclubs Böhmerwald gewählt und hat dort seither viel bewegt. Die BezirksRundschau traf ihn zum Gespräch über Vergangenes und Zukünftiges.

Präsident und jetzt zudem Geschäftsführer – wie geht das?
Vor ungefähr 30 Jahren hat der leider früh verstorbene Raiffeisenbank-Direktor Josef Hofer als Präsident und Geschäftsführer mit ein paar sehr weitblickenden Personen den Golfpark in Ulrichsberg „erfunden“. Auch jetzt sind zum Glück wieder viele engagierte Leute am Werk. Ich habe sein Erbe angetreten und die betriebswirtschaftliche Verantwortung liegt jetzt bei mir. Doch alleine entscheide ich gar nichts. Es gibt einen Vorstand, die Abteilungen sind bestens geführt und unsere Mitarbeiter sind hochmotiviert.

Deine Anfänge im Golfpark waren nicht sehr rosig. Hat sich alles inzwischen beruhigt?
Die vielen Rechtsstreitigkeiten sind gefühlt schon ewig her und ich denke nur noch selten daran. Obwohl mich das damals fast gebrochen hätte, weil ich persönlich massiv angegriffen und als Betrüger hingestellt wurde. Aber ich hatte immer ein reines Gewissen und habe viel über Menschen gelernt. Der Vereinsvorstand hat diese individuellen Mauscheleien rigoros abgestellt. Jetzt werden alle Mitglieder gleich behandelt. Ich kann die Vergangenheit nicht ausradieren, aber diese Zeiten sind passé.

Wohin geht die Reise künftig?
Die grundsätzliche Idee war und ist, den Golfpark für alle zu öffnen. Nur so können wir zeigen, dass wir Golfer ganz normale Menschen sind und nicht, wie viele immer noch glauben, abgehobene Besserverdiener. Alle unsere Projekte zielen darauf ab, wieder Golfnachwuchs zu bekommen, denn darauf wurde lange vergessen. Und wir haben das Clubrestaurant in ein öffentliches und rauchfreies Wirtshaus umgewandelt. Das Essen kommt gut an, es ist lustig und die Leute verlieren die Scheu. Zum anderen haben wir 2018 auf dem Gelände den Freizeitpark "Böhmerwaldpark" errichtet. Was kann man auf einem Golfplatz alles machen außer golfen? – So lautete unsere Leitfrage. Und so kamen wir auf Ideen wie Fußball- oder DiscGolf, Bogenschießen, Boccia, einen Kidspark und eine Adventure-Minigolfanlage. Ab heuer gibt es auch ein SwinGolf – eine unkomplizierte Einstiegsvariante.

Also Golf ohne Ausbildung?
Wenn man mit einer Sache neu beginnt, dann ist der erste Schritt bekanntlich immer der schwierigste. Beim Golf ist für viele die Einstiegshürde besonders hoch. Doch Golf lernt sich nicht anders wie jede andere Sportart auch. Es geht primär darum, wer einem die Grundbegriffe zeigt oder wie unkompliziert und kostengünstig der Erstkontakt ist. Daher haben wir uns auch Aktionen überlegt. Für Kinder und Jugendliche gibt es jeden Sonntag Nachmittag ein Nachwuchstraining. 30 Kinder in drei Gruppen konnten wir hierfür schon begeistern. Für Erwachsene organisieren wir ab heuer jeden Samstag von 15:30 bis 17 Uhr ein kostenloses Golftraining für Anfänger. In diesem wöchentlichen Aufbaukurs lernt man ein Jahr lang die wichtigsten Regeln. Im Grunde geht es aber nur darum, rauszufinden, ob einem Golf Spaß macht oder nicht.

Also wieder alles „eitel Wonne“ im Golfpark?
Davon sind wir noch weit entfernt, aber die Weichen sind gestellt und es ist wieder richtig was los in Seitelschlag. Wir hatten letztes Jahr mehrere Tage, wo es keinen freien Parkplatz mehr gab. Trotz einiger Investitionen haben wir in den letzten fünf Jahren über 100.000 Euro Schulden abgebaut – auch dank einer guten Kooperation mit der regionalen Raiffeisenbank und der Gemeinde Ulrichsberg.

Stephan Waltl ist Präsident und Geschäftsführer.
Der Park befindet sich in Seitelschlag.  | Foto: Foto: Böhmerwaldpark
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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