UJZ sperrt Bulldogs in den Zwinger

NIEDERWALDKIRCHEN. Die Beantwortung der Frage, wer ist die Nummer eins in Oberösterreich, ließ am Samstag in Lembach nicht lange auf sich warten. Der Tabellenführer machte von Beginn weg ernst, die Ausfälle von Mathias Huemer (gesperrt), Rene Schaubmayr und Peter Pfistermüller (beide verletzt) konnten adäquat ersetzt werden, wodurch es bereits zur Halbzeit mit 7:0 die Höchststrafe für die Bulldogs setzte.

Beim heuer noch ungeschlagenen Rekordmeister feiert Peter Scharinger ein Comeback. Der EM-Fünfte, der im Herbst bislang wegen einer Schulterblessur ausgefallen war, zeigte bis 81 kg – also eine Gewichtsklasse höher als sonst – mit zwei spektakulären Ippon-Siegen über Manuel Helm bzw. Dominik Ostaszewski, dass mit ihm für die heiße Saisonphase wieder voll zu rechnen ist.

Groiss empfiehlt sich für weitere Einsätze
Im Vorfeld der Partie hatten sich beide Teams darauf verständigt, auf Legionäre zu verzichten. Davon profitierte vor allem Mühlviertels Thomas Groiss. Der mehrfach prämierte Tischler-Lehrling, der normalerweise in der zweiten UJZ-Mannschaft seinen Mann steht, hobelte in Durchgang eins bis 100 kg den für diese Klasse etwas zu leichten Ostaszewski nieder. „Ich habe von Anfang an gespürt, dass er mir körperlich unterlegen ist, das habe ich ausgenützt“, jubelt der Youngster über seinen ersten Sieg in der Bundesliga. Damit hat Groiss Blut geleckt, der im zweiten Durchgang auch noch gegen Bernhard Mayr, den besten Kämpfer der vergangenen Zweitliga-Saison, einen Rückstand in einen Sieg umdreht.

Dass die Partie nicht zu Null endet, liegt daran, dass UJZ-Coach Josef „Pepi“ Reiter in der Pause durchtauscht, mit Tobias Weixelbaumer (bis 66 kg) und Martin Reiter (bis 73 kg) zwei Jungen eine Chance, Bundesliga-Luft zu schnuppern. Schlag auf Schlag: Bereits am kommenden Samstag (19:30 Uhr) steht für den Leader mit Vienna Samurai die nächste Heimpartie an. Dann aber wie gewohnt wieder in der SHS-Halle Niederwaldkirchen.