Kreisverkehr in Ulrichsberg wurde feierlich eröffnet

- hochgeladen von Annika Höller
Er bedeutet mehr Verkehrssicherheit für 5300 Verkehrsteilnehmer: der neue Kreisverkehr in Ulrichsberg. Am Wochenende wurde er feierlich eröffnet.
ULRICHSBERG. Eine ganze Region atmet auf: Straßenbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl gab am 28. August den Kreisverkehr Ulrichsberg offiziell für den Verkehr frei. Damit können nun zukünftig die Verkehrsbehinderungen vor allem im Winter im Kreuzungsbereich Dreisesselberg Straße mit der Ulrichsberger Landesstraße und Glöckelberger Landesstraße beseitigt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 900.000 Euro. „Das bedeutet weniger Stau und mehr Verkehrssicherheit für 5300 Verkehrsteilnehmer", zeigt sich Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl von dem Projekt überzeugt.
Eröffnungsfeier bei strahlendem Sonnenschein
Bei der feierlichen Eröffnung wurde der Bevölkerung nicht nur Wissenswertes zu diesem Projekt mitgeteilt, sondern es gab auch Musik von der Markt-Musikkapelle Ulrichsberg zu hören, sowie eine kleine Tanzvorführung der Kinder des Pfarrcaritaskindergartens, unter der Leitung von Maria Neumüller. Bürgermeister Wilfried Kellermann bedankte bei allen Beteiligten, so auch bei den Anrainern, die sich dazu bereit erklärt hatten, Grund an die öffentliche Hand abzutreten, damit der Kreisverkehr verwirklicht werden konnte. Straßenbaureferent Hiesl überreichte er zum Dank einen "essbaren Kreisverkehr", welcher von der Bäckerei Bindl gefertigt worden war sowie Handtücher der Weberei Leitner, damit er auch sicher "trocken durch den schweißtreibenden Wahlkampf komme". Für ihn ist der Kreisverkehr auch deshalb wahrlich "eine runde Sache", weil er nicht nur drei Straßen verbindet sondern auch drei Länder und zwei Skigebiete.
Die Beweggründe für den Kreisverkehr
Insbesondere während des Wintertourismus (Schigebiet Hochficht und Langlaufzentrum Schöneben) kam es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen für den einmündenden Verkehr. Um dem entgegenzuwirken wurde auf der Dreisesselberg Straße im Kreuzungsbereich mit der Ulrichsberger Landesstraße und Glöckelberger Landesstraße dieser Kreisverkehr errichtet. Das Bauvorhaben wird auch von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert.
Problemlose Bauarbeiten
Bevor mit den Straßenbauarbeiten im vorigen Herbst begonnen wurde, hatte die Marktgemeinde Ulrichsberg noch Kanalbauarbeiten durchführen müssen. Drei Monate hatten die Bauarbeiten für dieses Projekt im Bereich von Eurospar und Uni-Markt in Anspruch genommen.
Dabei wurde sowohl der Fahrbahnaufbau vollständig erneuert, als auch die Oberflächenentwässerung adaptiert. Auch die angrenzenden Gehsteige bekamen eine neue Asphaltierung. Direkt beim Kreisverkehr wurde zudem ein modernes Wartehäuschen aus Glas errichtet. Damit soll das Umsteigen vom wenige Schritte entfernten Pendlerparkplatz zu den öffentlichen Buslinien attraktiver gemacht werden.
Mit dem Bau des Kreisverkehres wurde auch die Ortsbeleuchtung erneuert und es wurden auf Wunsch und unter 50 prozentige Mitfinanzierung der Marktgemeinde Ulrichsberg zusätzliche Gehsteige mit Fußgängerquerungshilfen errichtet.
Die Bauarbeiten wurden Großteils unter Aufrechterhaltung des Verkehrs zügig durchgeführt, sodass der Kreisverkehr noch 2014 für den Verkehr freigegeben werden konnte. Im heurigen Jahr wurden Restarbeiten durchgeführt und der Asphaltfeinbelag aufgebracht.
Heimische Wirtschaft profitiert vom Straßenbau
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 900.000 Euro. Die Straßenbauarbeiten für den Kreisverkehr Ulrichsberg wurden an die Strabag vergeben, die auch die ortsansässige Bauwirtschaft mit Aufträgen versorgte. "Davon profitierte auch die regionale Wirtschaft und sicherte bzw. schaffte Arbeitsplätze in der Region", zeigte sich LH-Stv. Franz Hiesl überzeugt. Rund 75 Prozent aller Aufträge der oberösterreichischen Straßenverwaltung gehen direkt an oberösterreichische Unternehmen. Etwa 25 Prozent werden an Unternehmen in Restösterreich vergeben und nur 0,41 Prozent an ausländische Unternehmen.
Die ländliche Infrastruktur stärken
Die oberösterreichische Straßenverwaltung investiert nicht nur stark in Bundes- oder Landesstraßen, sondern es wird auch vorwiegend finanzschwächeren Gemeinden unter die Arme gegriffen. Aus dem Bauressort werden 2015 zum Aus-, Um- und Neubau bzw. zur Erhaltung von Gemeindestraßen und Güterwegen Landesbeiträge in der Höhe von rund 23 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Durch diese Investitionen wird voraussichtlich ein Bauvolumen von etwa 60 Millionen Euro ausgelöst. Davon werden vorwiegend die örtlichen Klein- und Mittelunternehmen profitieren. Das wiederum schafft Arbeitsplätze direkt in den Regionen.
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