Nach 25 Jahren ist Schluss
Der Veldnerhof in Altenfelden wurde verkauft, die Peinbauers orientieren sich neu.
ALTENFELDEN. "Ich werde erstmal alle Überstunden abbauen, die sich in den letzten 25 Jahren als Wirtin angesammelt haben", sagt Margit Peinbauer schmunzelnd. 25 Jahre haben die Kultiwirte Margit und Franz Peinbauer das gastronomische Angebot in Altenfelden maßgeblich mitgestaltet. Seit 19. April ist im Veldnerhof Dauer-Ruhetag. Am 1. August 1988 hat Franz Peinbauer das Sigl-Haus im Ort gepachtet. 1989 hat die Familie das Riepl-Haus ersteigert und es in ein Kaffeehaus verwandelt. "1990 haben wir Eröffnung gefeiert", erinnert sich Franz Peinbauer. Stetig wurde erweitert: Zum Kaffeehaus kam ein Restaurant, eine Terrasse, die Marktstube wurde vergrößert und renoviert. Später kam noch die Weinbar Barolo neu dazu. Im Haus selbst wurden auch Wohnungen geschaffen. Nun haben die Peinbauers einen Käufer gefunden und das Gasthaus geschlossen. Der Grund dafür: Keines ihrer Kinder wollte in die Fußstapfen der Eltern treten und den Gastronomiebetrieb führen. "Darum war der Verkauf unsere einzig richtige Lösung", sagt Peinbauer, auch wenn ein wenig Wehmut dabei war. "Aber wir haben uns gut damit abgefunden", sagt er.
18 Lehrlinge ausgebildet
18 Lehrlinge wurden in den Jahren ausgebildet. Zuletzt waren fünf Mitarbeiter beschäftigt, die sich nun einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen. Auch Margit und Franz Peinbauer sind noch zu jung für die Pension und müssen sich neu orientieren. "Wohin die Reise geht, wissen wir derzeit noch nicht", sagen die beiden.
Einen neuen Pächter für den Veldnerhof gibt es derzeit noch nicht: "Der neue Wirt könnte aber sofort aufsperren, es ist alles angerichtet", sagt Peinbauer.
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