Strasser feilt an der Standort-Erweiterung
Umsatzplus von 19 Prozent bringt Unternehmen am Standort St. Martin schon bald an die Kapazitätsgrenzen.
ST. MARTIN. "Dass wir in Deutschland so schnell wachsen, damit haben wir nicht gerechnet", sagt Johannes Artmayr, Geschäftsführer von Strasser Steine. Mit einem Umsatz von 27,6 Millionen Euro ist Strasser der mitteleuropäische Marktführer bei Naturstein-Arbeitsplatten für Küchen.
19 Prozent Plus
"Die Umsatzsteigerung liegt bei 19 Prozent und wird weiter fortgesetzt werden", freut sich Artmayr. Das Nischenprodukt ST-ONE – eine Kücheninsel ganz aus Naturstein – ist der Türöffner in den Luxusmarkt und wird weltweit nachgefragt. "Bis 2020 wollen wir bei einem Jahresumsatz von 40 Millionen Euro angelangt sein", plant Artmayr. "Wenn es so positiv weitergeht, müssen wir an einen Ausbau am Standort St. Martin denken, weil wir hier in etwa drei Jahren bereits an die Kapazitätsgrenzen stoßen werden", verrät Artmayr. Strasser habe aber die Option auf ein 20.0000 Quadratmeter großes Grundstück neben dem bisherigen Firmengelände. Gut überlegt werden müsse vor allem die Logistik. Denn die Fahrzeugbewegungen würden aufgrund der guten Auftragslage stark zunehmen.
Grundstück vorhanden
Dass diese Investitionen dann im Mühlviertel getätigt werden, steht für den Geschäftsführer außer Zweifel. "Wir wollen das Know-How in St. Martin bündeln" sagt er. Sorgen macht ihm aber die Suche nach guten Fachkräften. Da im Bezirk Rohrbach quasi Vollbeschäftigung herrscht, ist es sehr schwierig, neue Mitarbeiter zu finden, obwohl Strasser auch selbst Lehrlinge (Steinmetz und Bürokaufleute) ausbildet.
Deutschland zieht an
Ein Jahr, nachdem Strasser Steine mit einer Vertriebsniederlassung in Kösching bei Ingolstadt gestartet hat, ist die Bilanz dort positiv: "Wir haben damit eine Lawine losgetreten." Namhafte Küchenverbände und Großkunden konnten gewonnen werden. Der Exportanteil wird damit heuer schon auf 30 Prouzent steigen. "Der deutsche Markt – zehnmal so groß wie der österreichische – macht Innovationen aus dem Hause Strasser erst wirklich lukrativ", sagt Artmayr.
Zur Sache:
205 Mitarbeiter sind derzeit bei Strasser Steine beschäftigt. In manchen Bereichen wird schon im Dreischicht-Betrieb gearbeitet. 17.500 Küchenkommissionen, bestehend aus 55.000 Elementen wurden 2016 abgewickelt.
Strasser führt heuer die neue Steinlinie "Supreme" mit Black Canyon, White Mistral und Golden Wizard ein. Auch die in die Küchenarbeitsplatte ingetrierte, digitale Steuerungszentrale "Touch Stone", die gemeinsam mit Loxone präsentiert wurde, rief auf der Messe in Köln großes Interesser hervor.
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