Strasser Steine nach Umsatzrekord: Kapazitätsgrenze in St. Martin fast erreicht
Umsatzsteigerung um 10,1 Prozent auf 30,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017. 100 Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren gesucht.
ST. MARTIN. Den höchsten Umsatz aller Zeiten vermeldet Strasser Steine. 2017 legte Strasser 10,1 Prozent zu und erklomm die bisherige Umsatzspitze mit 30,4 Millionen Euro. "2018 gehe ich von acht bis elf Prozent Umsatzwachstum aus", sagt der Geschäftsführer Johannes Artmayr. Zudem ist die Tür für neue Märkte in Übersee bereits offen. "Vor 13 Jahren haben wir uns die Küche auf die Fahnen geheftet", sagt Johannes Artmayr. Schwerpunkt der Produktion sind Küchenarbeitsplatten, die in Naturstein, Quarzkompositgesteien und auch in Keramik ausgeführt werden. "Das beständige Wachstum in zweistelligen Umsatzschritten, bestätigt die Marktführerschaft bei Naturstein in der Küche", ist Artmayr stolz. Besonders im Trend liegen Keramika-Arbeitsplatten. "Insgesamt machen Keramik-Arbeitsplatten bereites einen Anteil von 20 Prozent an der Strasser-Produktion aus", verrät Artmayr. Aus diesem Grund wurde 2016 kräftig investiert und eine eigene Keramik-Produktionslinie eingerichtet.
Deutscher Markt boomt
Die stärksten Zuwächse werden 2017 mit 40 Prozent in Deutschland erzielt. Seit 2016 hat Strasser in Kösching bei Ingolstadt eine eigene Vertriebsniederlassung. Dort hat man 2017 bereits acht Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. "Hier sehen wir auch in nächster Zukunft noch großes Potenzial", sagt Artmayr. Erst rund zwölf Prozent der in Deutschland verkauften Küchen sind mit hochwertigen Naturstein-Arbeitsplatten ausgestattet. In Österreich sind es bereits 17 Prozent. In der Schweiz ist Naturstein in der Küche zu nahzu 100 Prozent Standard.
Baustart in 2,5 Jahren
Aktuell beschäftigt Strasser 210 Mitarbeiter. Die Produktion läuft in manchen Bereichen schon im Dreischicht-Betrieb. 18.200 Küchenkommissionen, bestehend aus 55.000 Einzelteilen wurden 2017 abgewickelt. "Aus diesem Grund denken wir an einen weiteren Ausbau am Standort St. Martin", sagt Artmayr. Der Baustart soll spätestens in zweieinhalb Jahren sein. "In drei Jahren ist voraussichtlich die Kapazitätsgrenze erreicht", sagt der Geschäftsführer.
100 Mitarbeiter gesucht
Eine weitere Herausforderung für Strasser sind ausreichend Arbeitskräfte: "Wir werden in zehn Jahren bei etwa 300 Mitarbeitern sein. Das heißt, in den kommenden Jahren suchen wir etwa 100 Mitarbeiter", betonte Artmayr.
Türöffner ST-ONE
Als Türöffner für neue Märkte dient Strasser Steine eine Design-Innovation, die im Luxus-Segment angesiedelt wurde. Die ST-ONE-Küche gilt als der höchste Maßstab an Perfektion und liegt preislich zwischen 35.000 bis 65.000 Euro. 50 Stück wurden heuer verkauft. "Ein großer Fan von ST-ONE ist Johann Lafer", verrät Johannes Artmayr. Anfang des Jahres gingen erste Expemplare von ST-ONE nach New York, Florida und Shanghai. Die Naturstein-Unikate haben hier Botschafter-Funktion. Im April präsentiert sich Strasser Steine bei der "Salone del Mobile" – einer großen Möbelmesse in Mailand. Auf 128 Quadratmetern baut Strasser Steine nach Entwürfen des Linzer Designduos March/Gut eine exotische Erlebniswelt auf.
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