Eisstöcke und Mausefallen

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ATZESBERG (gawe). Der Eisstockerzeuger Johann Straußberger aus Atzesberg überlässt nichts dem Zufall. Vier Jahre lang lässt der 64-Jährige das Holz für seine Birn- und Kirschstöcke trocknen. Anschließend schneidet er die Platten auf Kanthölzer à 8 x 8 Zentimeter zu. Mit wasserfestem Leim verbunden, kommt dann eine zweite Schicht quer zur ersten darüber dazu. Damit wird das Material verzugsfrei.

Grob vorschnitzen
Eingespannt und grob mit der Motorsäge vorgeschnitzt, folgt die Feinarbeit: Auf der Drechselbank bekommt der Eisstock seine endgültige Form. Da drechselt er, dass die Späne fliegen. Dann schneidet der gelernte Dachdecker Flacheisen im Format 8 x 35 Millimeter auf 85 Zentimeter lange Stücke zu. „Die biege ich auf der Rundenmaschine, bis die Enden des Eisens fast beisammen sind.“ Nachdem er den Ring zusammengeschweißt hat, dreht der Pensionist den Stockkörper so ab, dass der Ring gerade nicht hinaufgeht (er ist zirka fünf Millimenter zu klein). Ist im Zentralheizungskesse eine reine Glut, wärmt er die Ringe an, bis sie rot glühen. "Wird der glühende Eisenring auf den nassen Stock aufgesetzt, hält er auch." Dann steht dem Sieg am Eis nichts mehr im Wege.

Putzen, bohren, schlagen
Zur Sicherheit ein Patent á la Straußberger: Das Holz an der Lauffläche steht ganz unten etwas heraus: Sollte der Ring locker werden, bleibt er immer noch am Stock. Dann folgen: Stock putzen auf der Drechselbank, Loch mit 30 Millimeter bohren und Eschenstiel hineinschlagen. Nach einem Tag Arbeit pro Stück ist das Sportgerät bereit für den Einsatz. Gibt es mit der Stockproduktion einmal nichts zu tun, zeigt er seine Vielseitigkeit: Er fabriziert ein Unikat - eine Mäusefalle für Naturfreunde. Die Maus berührt den Köder, die Falltüre fällt herunter und sperrt die Maus ein. Diese kann dann wieder freigelassen werden.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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