Der Weltladen im Vitum

Anton Voglmayr vor dem Weltladen im Vitum. Er kümmert sich darum, dass genug Waren vorhanden sind.
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PUTZLEINSDORF. Anton Voglmayr öffnet den Wandschrank im Foyer des Pfarrheims und schon steht man als Kundin mitten im Weltladen. Verschiedene Sorten Kaffee, Kakao, Schokolade, Schokocreme, Gewürze oder weißer Jasminreis stehen in den Regalen. Diese Produkte haben eines gemeinsam: Sie sind fair gehandelt und tragen das Gütesiegel EZA. Wer hier einkauft, kann sicher gehen, dass die Produzenten in Dritte-Welt-Ländern ordentlich bezahlt und nicht ausgebeutet werden. Ehe man sich versieht, hat Voglmayr den Frauenkaffee aus dem Regal genommen. "Der wurde ausschließlich von Frauen produziert. Damit sie davon leben und sich eine gute Zukunft aufbauen können, ist er ein bissl teurer", erklärt er und ergänzt: "Aber die Idee dahinter hat sich leider bei uns noch nicht so rumgesprochen."

Sonntagsöffnungszeit

"Jeden Sonntag nach den Gottesdiensten kann man bei uns einkaufen", sagt der "Fairkäufer". Hinter ihm, dem Obmann des Weltladens, steht ein Team von zwölf Leuten, die sich abwechselnd und freiwillig für den Verkaufsdienst melden. Der Laden hat sich seit Jahren etabliert, sein Sortiment wurde ständig erweitert – akutell gibt es sogar Fair-Trade-Wein. "In den 70er Jahren hat ein Putzleindorfer mit dem Verkauf von fairem Kaffee begonnen. So ist das weitergegangen", erklärt Voglmayr. Er selbst ist seit 30 Jahren für den Weltladen verantwortlich.

Beharrlich für Weltladen

Nachdem das Pfarrheim abgebrannt ist, wurde diskutiert, ob der Weltladen nicht aufgegeben werden soll. Aber man hat sich dagegen entschieden. Voglmayr kümmert sich seit vielen Jahren darum. Er besorgt die Waren in Linz, führt Buch und animiert Mitbürger dazu, dass "Fair-trade" in der Fair-Trade Gemeinde Putzleinsdorf auch gelebt wird. So gehören die Raiffeisenbank oder das Gemeindeamt zu seinen Kunden. "Dort gibt es EZA-Kaffee", sagt Voglmayr, ebenso wie am Sportplatz, aber es könnten sich noch mehr Putzleinsdorfer dafür entscheiden. 9.000 Euro Umsatz macht der Weltladen zirka im Jahr. "Es geht nicht ums Gewinn machen sondern darum, die Welt fairer zu machen", sagt Voglmayr. Und dazu kann jeder einen Beitrag leisten.

Zur Sache:

Das Land OÖ setzt mit einer Woche der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) von 3. bis 14. November 2017 durch den flächendeckenden Verkauf von FAIRTRADE-Produkten ein klares Zeichen für fairen Handel. Am Montag, 6. November, zwischen 8 und 14 Uhr haben Verkaufsstände in allen Bezirkshauptmannschaften, auch in Rohrbach, geöffnet.

Wann: 06.11.2017 08:00:00 Wo: Bezirkshauptmannschaft, 4150 Rohrbach-Berg auf Karte anzeigen
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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