Erinnern und Vergessen hat zwei Seiten
ALTENFELDEN. Einen Abendvortrag für pflegende und betreuuende Angehörige veranstaltet die Caritas am Montag, 13. Oktober, 20 Uhr im Pfarrsaal. Margit Hauft versucht einen "anderen" Blick auf das Vergessen zu werfen.
Sich an Schönes oder auch an Belastendes zu erinnern, ist wichtig für unsere Identität. Erinnerungen geben unserem Leben Kontinuität und lassen es uns als ein Ganzes empfinden. In unseren Erinnerungen begegnen wir uns selbst mit unserer eigenen Geschichte.
Erinnerungen gehen verloren
Viel ist in unserer Zeit vom Verlust der Erinnerungen die Rede – vom krankhaften Vergessen, von Demenz. Da befällt uns manchmal die Angst, dass wir uns auf unser Gedächtnis nicht mehr verlassen können, dass unsere Erinnerungen verloren gehen und dass damit unser Leben in zusammenhangloses Stückwerk zerfällt, verbunden mit der Sorge, hilflos und orientierungslos zu sein. Und dennoch: Erinnern und Vergessen sind wie zwei Seiten einer Medaille. Gibt es nicht auch ein Vergessen, das positiv und entlastend ist? Was hat Vergessen mit Vergeben, und damit mit einem versöhnten Leben, zu tun? Kann ein anderer Blick auf das Vergessen vielleicht auch unsere Begegnungen mit Menschen mit Demenz entspannen? Auf diese und weitere Fragen wird Margit Hauft in Altenfelden eingehen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
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