Neuer Trafo sichert im Mühlviertel die Stromversorgung
JOCHENSTEIN. Im September 2017 wurde der 280 Tonnen schwere und 2,8 Millionen Euro teure 220/110-kV-Transformator per Schiff über die Donau ins APG-Umspannwerk (UW) Jochenstein angeliefert. Nach fünf Monaten, die zur Installation und Montage des Trafos sowie für umfassende „Spannungsproben“ genutzt wurden, erfolgte jetzt Ende März 2018 der Anschluss an das österreichische Stromnetz.
Stromsicherheit im Mühlviertel
Der neue Trafo erhöht wesentlich die Stromversorgungs- und Ausfallsicherheit des Oberen Mühlviertels und verbessert die Versorgungssituation im Großraum Linz. Mit der Inbetriebnahme des hochmodernen Geräts enden gleichzeitig sämtliche Baumaßnahmen zur Erweiterung des Umspannwerks.
Ausreichende Tests
Bevor ein Transformator ans Stromnetz angeschlossen wird, finden umfangreiche Prüfungen zur Funktionsfähigkeit statt. „Wir stellen sicher, dass von der ersten Sekunde an, der sichere Betrieb gewährleistet ist. Für die sogenannte Spannungsprobe fährt ein Generator des Kraftwerks (KW) Jochenstein den neuen Transformator langsam bis auf seine maximale Nennspannung hoch. Im Anschluss werden alle Funktionen des Transformators getestet", erklärt APG-Projektleiter Jürgen Pilgerstorfer. Während der Funktionstests, die immer durchgeführt werden, bevor ein neuer Transformator ins Netz zugeschaltet wird, stehen die verantwortlichen Inbetriebnahme-Techniker der APG in ständigem Kontakt mit dem Kraftwerk Jochenstein. Mitarbeiter der Schaltzentrale im UW Jochenstein überwachen während der gesamten Inbetriebnahme die Monitore und kontrollieren die Messwerte. „Erst wenn alles einwandfrei funktioniert, wird der Transformator ans Stromnetz geschaltet“, so Pilgerstorfer.
Ökostrom kommt in die Häuser
Durch die Erweiterung des Umspannwerks gewährleistet die APG, dass der saubere Ökostrom, der im Wasserkraftwerk Jochenstein produziert wird, auch in Zukunft sicher an das Stromnetz der Netz OÖ GmbH angebunden ist und so direkt zu den Haushalten und Betrieben in Oberösterreich transportiert werden kann. Mit der Inbetriebnahme des hochmodernen Geräts enden gleichzeitig sämtliche Baumaßnahmen zur Erweiterung des Umspannwerks. Insgesamt wurden zehn Millionen Euro in die sichere Stromversorgung der Region investiert.
Rückblick auf den Bericht über die Anlieferung des Trafos.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.