„Ich habe dieses Bild mit meinen Haaren gemalt“
Zahnarztbesuche sind im allgemeinen nicht vergnügungssteuerpflichtig. Vorigen Freitag war es etwas anders: Hobbygalerist und Kunstmäzen Dr. Ronaldo de Moura lud zur Vernissage. Er zeigte sich wieder einmal nicht nur als professioneller Brückenbauer, sondern auch als Brückenbauer zur Kunst. Die israelische Künstlerin Shiri Zuckerstätter präsentierte ihre Werke und erzählte über ihre Entstehung: „Ich muss malen! Die schwierigen Zeiten, die ich hinter mir habe, dass sind die Steine, die jetzt auf meinem Weg liegen. Diesen Werdegang habe ich in meinen Bildern ausgedrückt“ berichtet sie über ihre Vergangenheit. Das Bild „Letting go“ zeigt Figuren von der Rückseite; es drückt aus, wie schwierig es ist, vom Vorleben loszulassen. Weitere beeindruckende Werke: „Leyda“ (Geburt), „Achsawa“ (Enttäuschung), „Sman“ (Zeit) und Od Chasee Ha Nigun“ (die Melodie kommt wieder). Motto der Vernissage: „Chai-im: Life in Translation“. Etwas Besonderes birgt die Entstehungsgeschichte des Bildes „Zawa“ (Armee): Gemalt während ihres Militärdienstes, mit ihren Haaren statt eines Pinsels.
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