Zähne müssen sauber sein, dann kommen keine Löcher rein
BEZIRK, PEILSTEIN. Wer seine Zähne gesund halten will, der muss sie ordentlich pflegen. "Plaque-Bakterien lieben Zucker und Stärkeprodukte wie Reis oder Kartoffeln und produzieren zahnzerstörende Säuren, den sogenannten Karies", erklärt Bernd Getzendorfer, Zahnarzt in Peilstein. "Ideal wäre es, die Zähne frühestens 30 Minuten nach jeder Mahlzeit zu putzen", rät Getzendorfer. Warum 30 Minuten später? "In den Speisen sind Säuren enthalten, welche die Zähne schädigen, unmittelbares Zähneputzen können diesen Effekt fördern. Speichelproduktion neutralisieren diese Säuren. Hat man keine Möglichkeit zum Zähneputzen nach jedem Essen hilft auch ein zuckerfreier Kaugummi." Wichtig ist gründliches Zähnputzen mit fluoridhaltigen Zahnpasten und Zahnseide auf jeden Fall am Abend. "Etwa zwei Minuten soll dann geputzt werden. "Jeder Quadrant soll erreicht werden. Wichtig ist auch, das Zahnfleisch mitzuputzen und das Ergebnis im Spiegel zu kontrollieren. Blindes Putzen ist oft schlampig", sagt Getzendorfer, der auch empfiehlt die Zahnbürste mindestens alle drei Monate zu wechseln.
Zähne werden durch Plaque-Ablagerungen gelb. Nikotin, Kaffee und Kräutertees verstärken die Verfärbung. "Dagegen hilft fleißiges Putzen oder eine professionelle Mundhygiene mit Airflow und Belägeabstrahlen beim Zahnarzt", rät Getzendorfer. Zahnweisser à la Perlweiss empfiehlt Getzendorfer nur einmal pro Woche zu verwenden. Der Grund: "Diese Pasten haben Putzkörperchen, die den Belag wegscheuern. Sie wirken wie Schleifpapier. Zu häufige Anwendung schadet dem Zahnschmelz." Sorgen auch fleißiges Putzen und Mundhygiene nicht für weißere Zähne gibt es die Methode des "Bleaching", die Getzendorfer in seiner Praxis anbietet. Dabei werden die Farbstoffe im Zahn chemisch verändert, damit sie nicht mehr in Erscheinung treten. "Die Wirkung ist ähnlich wie beim Blondieren", weiß der Arzt. Bei sachgemäßer Anwendung und wenn die Zähen gesund, sprich kariesfrei sind, ist bleaching unbedenklich. "Die Zähen sind danach zwar Kälte- und Wärmeempfindlicher aber nicht kariesanfälliger oder brüchiger", sagt Getzendorfer.
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