Kauf regionaler Produkte sichert Arbeitsplätze im Bezirk

„Gerechte Preise sind für landwirtschaftliche Betriebe eine Überlebensfrage", sagt Georg Ecker. | Foto: Foto: OÖVP
  • „Gerechte Preise sind für landwirtschaftliche Betriebe eine Überlebensfrage", sagt Georg Ecker.
  • Foto: Foto: OÖVP
  • hochgeladen von Annika Höller

BEZIRK. Über 900 milchproduzierende Betriebe hat der Bezirk Rohrbach in den vergangenen zwölf Jahren verloren, übrig geblieben sind derzeit rund 1000. Insgesamt gibt es im Bezirk noch 2000 landwirtschaftliche Unternehmen, im Gegensatz zu 3450 im Jahr 1995. Der Bezirk Rohrbach ist drittgrößter Milchlieferant in Oberösterreich, durchschnittlich werden jährlich rund 112,5 Mio. Kilogramm Milch pro Betrieb produziert. Eine Strukturänderung in der Landwirtschaft war zum Teil vorhersehbar, der Trend soll sich aber nicht fortsetzen. „Das Einkommen der Landwirte kann bei längerfristig sinkender Preisentwicklung nicht über deren erzeugte Produkte gesichert werden, deshalb sind die landwirtschaftlichen Betriebe in den letzten Jahren gewachsen“, beschreibt VP-Landtagsabgeordneter Georg Ecker. Betriebe können bei diesen niedrigen Preisen nur durch Wachstum überleben. „Reines Wachstum wird in der Landwirtschaft aber nicht angestrebt. Die meisten wollen sich als Familienbetriebe erhalten, auch weil die Unternehmer sich mit ihrem Einkommen Fremdarbeitskräfte nach wie vor nicht leisten können“, zeigt Ecker auf, „dafür ist das Bewusstsein der Konsumenten für den Kreislauf von regionalem Einkauf bis zur Erhaltung von regionalen Arbeits- und Ausbildungsplätzen besonders wichtig.“

Wertschätzung ist wichtig

Speziell in Zeiten niedriger Produktpreise und dem Kampf ums betriebliche Überleben ist die Wertschätzung der regionalen Lebensmittel von großer Bedeutung: „Konsumenten, die regionale, hochqualitative Produkte bzw. Lebensmittel österreichischer Marken kaufen, stellen sicher, dass die bäuerliche Landwirtschaft vor Ort erhalten bleibt und das Einkommen der Bauern gesichert ist. So bleibt auch die Wertschöpfung in der Region“, appelliert Georg Ecker an die Konsumenten, „jeder kann dazu beitragen, die Regionalität zu fördern und zu stützen oder eben zu schädigen, was Abwanderung von Arbeitsplätzen aus dem Bezirk Rohrbach zur Folge hat, weil die noch billigeren Produkte nicht mehr bei uns erzeugt werden können.“ Nicht nur die Konsumenten sind zu Bewusstsein aufgefordert. Auch die Händler sind mitverantwortlich: „Würden die Handelsketten hinter Regionalität und bäuerlicher Entwicklung stehen, müssten sie daran interessiert sein, regionale Produkte unserer Bauern in den Regalen anzubieten. Die Unternehmer tragen Verantwortung, die sich auch in deren Markenpolitik zeigen sollte“, so Ecker.

Anzeige
Foto: Diözese Linz/Kienberger
6

100 Jahre Mariendom Linz
Familienpicknick mit Kinderfahrzeugsegnung am 8. Juni

Es tut sich was rund um das neue Domcenter - Feiern Sie mit uns 100 Jahre Linzer Mariendom! LINZ. Packen Sie den Roller, das Tretauto, das Lauf- oder Fahrrad mit ein - alle Kinder sind herzlich eingeladen, nach der Kinderfahrzeug-Segnung vor dem Domcenter über den Domplatz zu flitzen.   Das macht hungrig! Wie gut, dass die Wiese am Dom an diesem Tag zu einer großen Genuss- und Begegnungszone wird. Breiten Sie Ihre Picknickdecke im Grünen vor der beeindruckenden Kulisse des Mariendoms aus und...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk.at/Rohrbach - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Rohrbach und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.