Rudolfsheim-Fünfhaus
Wie geht's mit der Impfung? Mit Umfrage!
Corona-Schutzimpfung ja oder nein? Die bz hat sich in Rudolfsheim-Fünfhaus umgehört.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die Meinungen in Bezug auf die Corona-Impfung könnten unterschiedlicher nicht sein. Wem soll man Glauben schenken? Den Medien, den Gesundheitsexperten oder den Politikern? Während sich die einen über einen Impftermin freuen, kommt eine Impfung für andere nicht in Frage. Auch die Wahl des Impfstoffes sorgt für Verunsicherung im Land.
Katharina Schöll arbeitet in einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit Mehrfachbehinderung und war eine der Ersten, die mit „Pfizer“ geimpft wurde. „Ich war schon im Jänner dran und hatte den Vorteil, dass die Diskussion, wer welchen Impfstoff bekommt, damals noch nicht entfacht war. Am Anfang war klar, dass alle Leute, die im medizinischen Bereich tätig sind, Pfizer verabreicht bekommen“, so Schöll. Da sie täglich mit vulnerablen Patienten Kontakt hat, war für sie von vornherein klar, dass eine Impfung unumgänglich ist. „Ich werde es überleben, habe ich mir gedacht. Schwer zu sagen, ob ich bei AstraZeneca kritischer gewesen wäre.“
Der selbstständige Physiotherapeut Markus Kubista, der auch Hausbesuche macht, war einer der Ersten, dem "AstraZeneca" verabreicht wurde. "Empfunden habe ich ein Gefühl der Dankbarkeit und Wertschätzung. Pflicht war es keine", so Kubista. "Ich hatte die typischen Grippe-Symptome und war sehr erschöpft. Daraufhin habe ich ein schmerzstillendes Medikament eingeschmissen und nach einer Stunde war alles vorbei."
Impfstoffe und ihr Image
Bei manchen Patienten bemerkt er eine Impfskepsis aufgrund von Desinformation. Eine noch bessere Aufklärung muss her, um den Menschen eine Entscheidung möglich zu machen. „Wir haben den Impfstoffen extrem viel zu verdanken. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich jetzt anstecke und die Krankheit weitergeben kann, ist gemindert, und das allein ist Grund genug, diesen Schritt zu gehen."
Regina O. hat es nicht so eilig, geimpft zu werden. „Ich warte lieber noch ab und stärke mein Immunsystem mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln und Mineralien." Sie ist der Meinung, dass Politiker viel mehr mit Ärzten kooperieren sollten. Als selbstständige Fußpflegerin trifft sie viele ältere Menschen, die einer Impfung ebenso zurückhaltend begegnen. „Meine Mutter ist 82 Jahre alt und noch nicht geimpft. Die Entscheidung obliegt ihr. Jeder ist für sich selbst verantwortlich."
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