Mit Wiederkehr
Zahlreiche Hindus feierten Diwali-Fest in der Lugner City
Die Lugner City wurde zu einem Ort der Lichter: Über 1.000 Wienerinnen und Wiener begingen das Diwali-Fest und feierten unter anderem mit Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) den Sieg des Guten über das Böse.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Das Lichterfest wird oft als das „Hindu-Weihnachten“ bezeichnet. Es gilt als die populärste Feier in weiten Teilen Indiens, die bis zu mehreren Tagen dauern kann. Seit 1998 organisiert der Verein "Hindu Mandir" mit Sitz im 8. Bezirk das Lichterfest für die Gläubigen. Diesmal wurde die Lugner City als Austragungsort gewählt. Und dorthin kamen 1.000 Menschen, um zu feiern. Darunter auch die politische Prominenz.
„Für uns hat das Lichterfest eine besondere Bedeutung. Es ist wichtig, weil wir unsere Göttin Lakshmi, die für Glück, Liebe, Kraft, Wohlstand, Gesundheit und Schönheit steht, in der Gemeinschaft anbeten können, und unsere Kultur und unseren Glauben an die nächsten Generationen weitergeben dürfen. Wir sind froh, dass wir das in Wien seit Langem tun können“, sagt der Vereinsobmann Sanjay Sehgal.
Ein Fest der Freude
Präsentiert wurden traditionelle indische Tänze, Gebete und obendrein gab es indische Musikdarbietungen. Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin von Rudolfsheim-Fünfhaus Merja Biedermann (SPÖ) eröffneten die Feier.
„Die Lichter, die in Indien zu dieser Zeit leuchten, sind ein Symbol der Hoffnung und des Zusammenhalts. Das sind Zeichen, die wir auch in Wien willkommen heißen. Ich wünsche allen Gläubigen ein frohes Diwali“, so Wiederkehr.
Symbole der Hoffnung
Diwali bedeutet übersetzt „die Reihen der erleuchteten Lampen“. Während Diwali werden in Häusern und Wohnungen Kerzen und kleine Öl-Lampen angezündet oder Lichterketten angebracht, die die ganze Nacht über brennen. In der Lugner City wurden aus Sicherheitsgründen lediglich LED-Lichterketten verwendet. „Da das Lichterfest dieses Jahr auf den 12. November fällt und die Gläubigen an diesen Tag in den Tempel gehen, haben wir die Feier vorverlegt“, erklärt Amita Lugger, die Vizeobfrau des genannten Vereins.
Biedermann betonte die Vielseitigkeit des Bezirks:
„Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein bunter Bezirk, wo Menschen unterschiedlicher Kulturen mit Begeisterung und Harmonie Feste feiern können. So auch Diwali, welches den Triumph des Lichts über die Dunkelheit darstellt. Diese positive Kernaussage trifft auf den 15. Bezirk zu, der sich durch gegenseitigen Respekt und sozialen Frieden auszeichnet. Gerade in konfliktreichen Zeiten, die wir rund um uns erleben, ist es von großer Bedeutung, das Miteinander und die Solidarität in den Vordergrund zu stellen. Das ist unser politischer Zugang und dieser wird von Seiten der Bevölkerung in Rudolfsheim-Fünfhaus sehr geschätzt.“
In Wien leben über 10.000 Menschen mit indischer Herkunft (Stand 2023). Der Verein "Hindu Mandir Gesellschaft" errichtet übrigens derzeit im 21. Bezirk einen neuen und spendenfinanzierten Hindu-Tempel. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Der Tempel soll ein bedeutender Ort für die Gemeinschaft sein und die Stadt vielfältiger und lebendiger gestalten.
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