Kommentar zu Klimaaktivismus
Ich schreie, aber niemand hört mich
Im heutigen Kommentar von BezirksBlätter-Redakteurin Anna Wintersteller geht es um ihre Meinung zu Klimaaktivismus.
Kennen Sie das Gefühl der Schlafparalyse? Bei mir läuft das so ab: Ich liege im Bett, kann mich nicht bewegen. Ich schreie und schreie um Hilfe, aber niemand hört mich. Zum Glück entpuppt sich dann alles nur als Alptraum. Manchmal, wenn ich mit anderen über die Klimakrise spreche, fühle ich mich ähnlich. Ich spreche verzweifelt darüber, was uns alle in den nächsten 30 Jahren mit der derzeitigen Klimapolitik erwartet. Aber niemand scheint mich zu hören.
Es sei ja alles so schrecklich kompliziert, höre ich von der Politik. "In der Politik sind eh alle gleich", höre ich von meinem Umfeld. Umso glücklicher bin ich, dass auch Aktivist:innen in Salzburg für mehr Klimaschutz einstehen und für mich schreien, wenn ich dessen müde werde. Konsequenter Klimaschutz ist möglich und Ausreden habe ich satt. Anstatt sich über einzelne Aktivist:innen zu beschweren, die sich für radikalere Wege des Protests entscheiden, fände ich es sinnvoller, gemeinsam mehr Klimaschutz von Entscheidungsträger:innen einzufordern. Denn: Gemeinsam schreit sich's lauter und wirkungsvoller.
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