Die Jedermann-Truppe feierte im Stieglkeller
SALZBURG (red). Auch wenn man die heurige Premiere des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen wegen Regen vom Domplatz ins Große Festspielhaus verlegte, viele der Gäste kamen trotzdem nicht trocken nach Hause. Schuld war „Jedermann“ Tobias Moretti, der es nach der Premiere erst nach einem guten Dutzend Schlägen schaffte, das Bierfass anzuschlagen. Und auch das nicht ganz reibungslos. Eine kräftige Bierdusche schoss aus dem 25 Liter Fass Bier und erwischte neben der Buhlschaft auch viele der Gäste im Saal. „Es braucht wohl wieder ein bisschen Übung“, so der Jedermann, der die obligate Aufgabe im vergangenen Jahr noch mit einem Drittel der Schläge und ohne Bierdusche bravourös löste.
Premiere im Großen Festspielhaus
Seine Buhlschaft Stefanie Reinsperger nahm´s gelassen. „Ich hatte eine tolle Premiere. Ich vertraute wie immer auf mein Glückritual. Die Maskenbildnerin muss immer am linken Fuß beginnen, meine Nägel zu lackieren. Jetzt müssen die Kritiker beurteilen, ob es gut war. Ich bin rundherum zufrieden.“ Auch Moretti haderte auch nicht mit dem Wettergott: „Natürlich ist es schade, dass wir nach dem Vorjahr auch heuer wieder die Premiere drinnen spielen mussten. Aber ich kann beiden Spielorten viel abgewinnen. So gesehen hatten wir heuer eigentlich zwei Premieren. Die Generalprobe am Domplatz und die erste Vorstellung im Großen Haus“.
Feier im Stieglkeller Salzburg
Ehe er von der Buhlschaft auf der Bühne in die Arme seiner Frau Julia wechseln konnte, musste er noch geduldig für Selfies herhalten. Unter anderen outeten sich dabei die österreichische Ministerin Margarete Schramböck („Ich hab den Jedermann heuer erstmals im Haus gesehen, bislang hatte ich immer Glück mit dem Wetter“) und ihre bayrische Kollegin, die Staatsministerin Dorothee Bär als große Fans von des Tirolers.
Weiters bei der Feier in Salzburger Stieglkeller unter anderem mit dabei: Bettina Hering (Schauspielchefin der Festspiele), Suzanne Harf (Protokollchefin Festspiele), „Jedermann-Tod“ Peter Lohmeyer (kam wie immer mit dem Fahrrad und hatte alle Mühe es sicher zu verstauen, da er es nicht absperren konnte), „Teufel“ Hanno Koffler, „Gute Werke“ Mavie Hörbiger, „Gott“ Johannes Silberschneider, „Mammon“ Christoph Franken, „Armer Nachbar“ Roland Renner“ sowie das „Schuldknechtspaar“ Fritz Egger und Martina Stilp.
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