Fendrich kam, sang und überzeugte
SALZBURG. Gut 2.000 Fendrich-Fans waren am Samstag in die Salzburgarena gepilgert, um den Austro-Pop-Barden live zu hören. Und sie wurden nicht enttäuscht: Mit seinen 58 Jahren war Fendrich in Bestform und gab das, was er außer seinen bekannt guten Songtexten und der ganz besonderen Stimme sonst noch auf Lager hat: Entertainment. Mit Anekdoten aus seiner Kindheit – angeblich musst der stets irrsinnig brave Bub bei der Beichte Sünden erfinden, damit ihn der Pfarrer aus dem Beichtstuhl entließ – und Bonmots zur aktuellen Politik ("Wenn wir weiterhin das beherzigen, was uns immer eingeimpft wurde, nämlich dass der Klügere nachgibt, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Dümmeren ans Ruder kommen.") erntete er Applaus.
Mit einer sehr gelungenen Mischung aus neuen Songs und seinen Evergreens wie „Macho Macho“, „Es lebe der Sport“ bis hin zu einer neuen Textversion von „Tango Korrupti“ spannte sich sein musikalischer Bogen, der erst nach drei Zugabeblöcken beendet wurde. Bei letzterem gab es sogar einen Jodler des Austropoppers zu hören.
Fotos: Franz Neumayr
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