Stephanie Fischer ist sich sicher
"Gott trägt keinen Rauschebart"
Wer ist eigentlich Gott? Dieser Frage geht Stephanie Fischer in ihrem Buch "Gott trägt keinen Rauschebart auf den Grund.
SALZBURG. "Mama, wer ist Gott?", dieser wiederkehrenden Frage ihres Sohnes hat es die gebürtige Salzburgerin Stephanie Fischer zu verdanken, dass sie sich seit ein paar Monaten Autorin nennen kann.
Fand Antworten in hermetischer Philosophie
Aus der Kirche ist Fischer schon lange ausgetreten und sieht bei dieser auch vieles kritisch. Dass es gar keinen Gott gibt, wollte sie ihrem Sohn auch nicht antworten. "Das wäre traurig. Es wäre eine tote, unbeseelte Welt, wenn es gar nichts gäbe", war sich Fischer schon damals sicher. Die Mutter von zwei Kindern machte sich auf die Suche nach Gott
Dabei stieß sie vor etwa sieben Jahren auf die hermetische Philosophie, eine jahrtausendealte Lehre aus Ägypten. "In dieser Lehre habe ich so viele Antworten gefunden. Da sind mir viele Knöpfe aufgegangen", blickt Fischer im Gespräch zurück.
"Ich wollte meinen Kindern ein Andenken schenken, damit sie immer im Einklang sind und sich auf diese alte Wahrheit besinnen können."
– Stephanie Fischer
Die Hermetik sei der "Urquell der Philosophie", mit Esoterik habe das nichts zu tun. "Hermetische Philosophie ist Philosophie. Sonst kann man auch sagen, die griechische Philosophie sei Esoterik", sagt sie bestimmt.
Schreiben gab Energie
Was sie bei ihrer Suche nach Gott herausfand, schrieb Fischer auf. Das Schreiben liegt ihr, schon lange schreibt sie freiberuflich für Magazine. Alles am Schreibprozess habe sich gut angefühlt. Ihr neugewonnenes Wissen zur hermetischen Philosophie wollte Fischer auch mit anderen teilen – die Idee zu ihrem Buch "Gott trägt keinen Rauschebart" nahm immer mehr Form an. Zusammen mit Illustratorin Michéle Ganser erhielt sie eine Förderung von der Stadt Wien und veröffentlichte das Buch im Selbstverlag.
Quelle: Instagram,_stephanie_fischer___, Ausschnitt aus "Gott trägt keinen Rauschebart"
Mit den Verkaufszahlen ist die Autorin zufrieden, auf der Plattform "Amazon" war ihr Buch im Bereich Ethik schon einmal auf Platz eins. Zwei Frauen haben ihr geschrieben, dass ihr Buch sie in einer schweren Zeit getröstet haben. Mittlerweile kommt Fischer bei der Frage nach Gott nicht mehr ins Schwitzen.
– Stephanie Fischer bei ihrer Lesung bei "Hanna Trachten" in Salzburg
"Ich glaube, dass Gott Klang ist", sagt sie heute. Für sie seien wir alle Vibrationen und Resonanzen, die miteinander schwingen und im Einklang sind, sich aber auch abstoßen. Ihrem Sohn antwortet sie auf die Frage nach Gott heute: "Du sollst einfach deinem Herzen vertrauen."
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