Brand in Gnigl
Beschuldigter (57) ausgeforscht: Zigarette als Brandursache
Am Samstag, den 13. Jänner, kam es im Salzburger Stadtteil Gnigl in den frühen Morgenstunden zu einem Brand. Das Feuer brach im Dachstuhl des betroffenen Hauses aus. Sechs Personen mussten in die Universitätsklinik Salzburg eingeliefert werden. Nun konnte ein möglicher Verursacher ausgeforscht werden.
SALZBURG. Laut Bericht der Salzburger Polizei wurde im Zuge der Ermittlungen ein 57-jähriger Türke ausgeforscht. Er soll angegeben haben, in der Nacht in das Gebäude eingestiegen zu sein. Danach sei er mit einer brennenden Zigarette im Mund in einer Ecke eingeschlafen. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass seine Zigarette die Brandursache war.
Inferno in Gnigl
Im Stadtteil Gnigl kam es am Samstag zu einem Dachstuhlbrand um kurz nach 2:30 Uhr. Den Berichten der Einsatzkräfte zufolge, stand der Dachstuhl bei ihrem Eintreffen bereits in Flammen. Die Polizei sperrte den gesamten Bereich weiträumig ab und richtete eine Umleitung ein. Vier Personen mussten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden. Laut der Berufsfeuerwehr Salzburg gestaltete sich der Brandeinsatz äußerst herausfordernd. Der gemeinsame Löscheinsatz mit der Freiwilligen Feuerwehr Gnigl dauerte bis circa 7:30 Uhr. Insgesamt sechs Personen im Alter zwischen 21 und 60 wurden von der Rettung ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Ermittlungsergebnisse
Laut Polizeibericht konnten im Zuge der gemeinsam mit einem beeideten Sachverständigen durchgeführten Brandermittlungen sowohl eine technische Ursache als auch der Einsatz von Brandbeschleuniger ausgeschlossen werden. Bei der Untersuchung der Brandstelle sei man jedoch auf eindeutige Hinweise auf eine fahrlässige Verursachung des Brandes durch eine unerlaubt im Haus befindliche Person gestoßen.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte nun ein 57-jähriger Türke ausgeforscht werden. Er soll bei der Vernehmung angegeben haben, in der Nacht in das Haus eingestiegen zu sein um sich in einer Ecke einen Schlafplatz eingerichtet zu haben. Vor dem Einschlafen habe er sich dann noch eine Zigarette angezündet. Den Angaben des Beschuldigten zufolge, soll er dann mit der brennenden Zigarette eingeschlafen sein. Laut Polizei deckt sich dies mit den bisherigen Erkenntnissen der Brandstellenbegutachtung. Das Sachverständigengutachten ist derzeit noch ausständig.
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