Gigi La Pajette
"Es wird zünftig, lustig und vor allem rosa"

Die Dragqueens rund um Gigi La Pajette (rechts im Bild) werden sich auch beim zweiten "Rosa Stadl" ins Dirndlkleid werfen. | Foto: gaysalzburg/Karolus
  • Die Dragqueens rund um Gigi La Pajette (rechts im Bild) werden sich auch beim zweiten "Rosa Stadl" ins Dirndlkleid werfen.
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Die Dragqueen Gigi La Pajette lädt in Salzburg zum "Tanz in den Mai". Sie will damit einen Rahmen schaffen, in dem sich alle - unabhängig ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer sexuellen Identität - sicher und akzeptiert fühlen und einen geselligen Abend miteinander verbringen,

SALZBURG. Der Tisch ist übersät mit rosaroten Herzen und Blumen aus Holz, dazu gesellen sich Mini-Schleifen in Pink, Weiß und Rosa, Heißkleber und Schere liegen für ihren Einsatz bereit – mit Akribie und Liebe zum Detail finalisiert Gigi La Pajette, die "Haus- und Hof"-Dragqueen der HOSI Salzburg, die Dekoration für ihre nächste Veranstaltung. Lustig, gesellig und vor allem bunt soll es werden, wenn Gigi am 30. April ab 19 Uhr (Eintritt Abendkassa 16 Euro) zu ihrem "Rosa Stadl" in den Urbankeller in der Stadt Salzburg lädt. Nach der Premiere im Vorjahr mit dem "Oktoberfest" soll nun unter dem Motto "Tanz in den Mai" die zweite Runde folgen.

Zünftig, lustig und glitzernd

Die Idee für Gigis "Rosa Stadl" schwirrte der Dragqueen schon länger im Kopf herum.

"Es ist eine Veranstaltung, die gut zu Salzburg passt. Brauchtum und Tradition sind hier verankert, das Dirndlkleid und die Lederhose werden beim Rupertikirtag oder beim Maibaum-Aufstellen gern getragen. Einen Dragqueen-Stadl gab es bis dato in Salzburg jedoch noch nicht und ich möchte damit ein neues, abwechslungsreiches Veranstaltungsformat kreieren, um die Menschen zu unterhalten", erklärt Gigi.

Ähnlich wie in der ersten Auflage wird es auch diesmal urig und bodenständig zugehen – Heu, Strohballen und zünftige Musik bringen das nötige Stadl-Flair in das Gewölbe des Urbankellers.

Verein aus der queeren Community mit dabei

Statt der eleganten Abendrobe streift sich Gigi dieses Mal ihr neues Dirndlkleid über. Auf Glitzer wird aber freilich auch hier nicht verzichtet: Kleid und Schürze hat Gigi in Eigenregie mit funkelnden Strass-Steinchen "aufgepeppt". Mit an Bord sind neben Gastgeberin Gigi La Pajette auch die Dragqueens Trina Crystal, Mademoiselle Giselle und Miss La Thoya, die dem Dresscode entsprechend im Trachten-Outfit mit der ein oder anderen Showeinlage für gute Laune sorgen sollen.

Der Verein "Queerinthia" aus Kärnten, der sich Themen aus der dortigen queeren Community annimmt, wird ebenfalls mit zwei Dragqueens vertreten sein.

"Beim letzten ‚Rosa Stadl’ im Oktober des Vorjahres war die HOSI Salzburg mit dabei und hat sich dort als Verein mit seinen zentralen Aufgaben und Kompetenzen präsentiert", fügt Gigi hinzu.

"Die Grenzen aufbrechen"

Der "Rosa Stadl" sei aber keineswegs eine Veranstaltung, die sich ausschließlich auf die LGBTQIA+ Community beschränkt, macht die charismatische Dragqueen deutlich. "Jede und jeder ist willkommen, unabhängig von der sexuellen Orientierung oder der sexuellen Identität. Mir ist es ein Anliegen, die Grenzen zwischen der queeren Community und der Gesamtgesellschaft durchlässiger zu machen und sukzessive aufzubrechen. Einen Rahmen schaffen, in dem sich alle sicher und akzeptiert fühlen und einen lustigen geselligen Abend miteinander verbringen, das ist es, worum es gehen sollte", so Gigi, die an diesem Abend von einem 20-köpfigen Team unterstützt wird.

"Diversität ist für uns im Team selbstverständlich"

Im Urbankeller selbst freut man sich bereits auf den anstehenden "rosaroten Abend", wie Geschäftsführerin Karin Maurer wissen lässt. "Wir als Gaststätte verstehen uns als ein Ort, der für Vielfalt und Akzeptanz gegenüber allen Menschen und allen Lebensentwürfen steht. Die Diversität ist für uns im gesamten Team selbstverständlich, wird von uns so gelebt und das transportieren wir natürlich auch nach außen", betont Maurer.

Angesiedelt in einer Art Schallmooser "Kultur-Meile" wolle man regionalen Künstlern und Kunstschaffenden auch entsprechend Raum bieten. "Drag" als Kunstform gehört hier ebenso dazu wie Ausstellungen oder Musikabende. "Und der Kunst gibt man, wenn man die Möglichkeit dazu hat, gerne einen Platz", so Maurer.

Einen Bericht mit Gigi La Pajette findet ihr hier:

Dragqueen Gigi setzt auf Glitzer, Charme und Humor
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