Rettung für die Austria in letzter Sekunde

Gezeichnet, aber glücklich: Austria Vorstand Fredy Scheucher | Foto: Neumayr
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SALZBURG. Mehr als zwei Stunden wurde heute Vormittag in der Causa Austria Salzburg am Salzburger Landesgericht um jeden Euro verhandelt - letztendlich brachte die zweite Tagsatzung eine Rettung in letzter Sekunde für die Salzburger Austria. Neben der Kopfmehrheit der 96 Gläubiger wurde nach langen Verhandlungen auch die notwendige Kapitalmehrheit zur Annahme des Sanierungsplanes hauchdünn erreicht. Die Austria besserte das Angebot an die Gläubiger gegenüber der ersten Tagsatzung vor zwei Wochen also noch einmal nach. In den nächsten beiden Jahren sollen nun insgesamt 25 Prozent der Schulden getilgt werden.

Rückzahlung im Detail

Das Formalanbot von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes, wurde heute verbessert, wie der Kreditschutzverband Salzburg bekannt gab. Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 25 Prozent, zahlbar in fünf Raten zu je fünf Prozent und zwar eine 5-prozentige Barquote binnen vier Wochen ab Annahme, nicht jedoch vor Rechtskraft der Bestätigung (Ausschüttung durch den Masseverwalter) sowie weitere je fünf Prozent fällig am 15.12.2016, 15.05.2017, 15.10.2017 und 28.02.2018.

Spenden der Fans

Die Mittel für die 5-prozentige Barquote werden aus der Masse finanziert, welche auch durch Spenden seitens der Fans erheblich gemehrt wurde. Für die zweite und dritte Quote von je 5 Prozent wurden Sicherheiten von Schuldnerseite beigebracht.
Diesem Angebot haben heute 89 Gläubiger mit einem Forderungsvolumen von rund 1,068 Millionen die Zustimmung erteilt, sieben Gläubiger haben gegen die Annahme gestimmt. Insgesamt wurden Forderungen von rund 1,4 Millionen Euro angemeldet, das Erfüllungserfordernis für die 25-prozentige Quote errechnet sich mit rund 350.000 Euro, zuzüglich der Verfahrenskosten.

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