Hoffnung dank neuer Therapie
Hoffnung für "Schmetterlingskinder": In Salzburg wurde erfolgreiche Hauttransplantation durchgeführt.
SALZBURG (lg). "Das Ergebnis ist so, wie wir es erhofft hatten. Es ist eine medizinische Sensation, die einigen 'Schmetterlingskindern' neue Hoffnung gibt", freute sich der Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie an der Universitätsklinik Salzburg, Johann Bauer.
Verletzlich wie Flügel
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine genetisch bedingte Hauterkrankung. Die Betroffenen werden oft als "Schmetterlingskinder" bezeichnet, weil ihre Haut so verletzlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings. Unter der Leitung von Bauer wurde vor Kurzem einer Patientin genkorrigierte Haut auf besonders geschädigte Körperstellen transplantiert. Zwei der fünf Transplantate sind bereits komplett eingeheilt, die übrigen zeigten schon eine teilweise Einheilung.
Geplante Ausweitung
"Die Transplantation war das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Forschern in Salzburg und Modena", ergänzt Bauer. Die Hauttransplantate wurden in einer speziellen Kühlbox aus Modena nach Salzburg geliefert, in einer zweistündigen Operation wurden die Hautstücke auf das besonders beanspruchte Areal der Patientin aufgebracht", erklärt Bauer. Derzeit ist diese Art der Therapie nur für wenige Betroffene anwendbar, und zwar für jene, bei denen das entsprechende Protein nicht komplett fehlt. Durch intensive Forschung soll diese Therapie für weitere Patienten ermöglicht werden.
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