Haus der Natur
Interview zum neuen Amphibien-und Reptilienbereich

Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum will man im Haus der Natur Mitte Juni den neuen Reptilien-und Amphibienzoo eröffnen. Im Interview erzählt uns Experte Rupert Eckkrammer, was sich die Besucherinnen und Besucher vom neuen Bereich erwarten können.

SALZBURG. Ein Highlight des neuen Reptilien-und Amphibienzoos wird laut Eckkrammer der Bereich für die heimischen Arten. "Uns ist einfach wichtig, dass unsere Besucher lernen, was es in Österreich gibt. Ist es eine Kreuzotter, ist die Kreuzotter gefährlich, oder ist es doch eine Schlingnatter. Welche Kröten und Frösche gibt es? Das wollen wir einfach herzeigen, weil es zum Haus der Natur dazu gehört", so Rupert Eckkrammer.

Ein neues Zuhause

Seit November 2022 wird im Haus der Natur umgebaut. Wie uns Rupert Eckkrammer im Gespräch erzählt, ist die Freude auf den neuen Reptilien-und Amphibienzoo bereits immens.

Rupert Eckkrammer, Leiter des Reptilien-und Amphibienzoos. | Foto: Philip Steiner
  • Rupert Eckkrammer, Leiter des Reptilien-und Amphibienzoos.
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"Wir freuen uns schon sehr und arbeiten fieberhaft daran, dass wir das schaffen. Wir haben nach vierzig Jahren Gott sei Dank umbauen können und haben einen großen Raum dazu bekommen. Jeder, der den alten Reptilienzoo kennt und liebt, wird Augen machen, wie der neue ausschaut. Ich sitze gerade in einem neuen Terrarium, zum Beispiel für die Feuersalamander und Erdkröten. Hinter mir sieht man so einen gebirgigen Buchenwald, wo auch Platz für die Larven ist, sowie auch für die erwachsenen Feuersalamander und Erdkröten. Anschließend wohnt hier auch die Kreuzotter, die europäische Hornotter und dann geht es weiter mit unseren ganzen heimischen Tieren, die hier in großen, schönen Landschaftsterrarien leben dürfen."
Rupert Eckkrammer, Leiter Reptilien-und Amphibienzoo

Fokus auf heimische Tiere

Im neuen Reptilien-und Amphibienzoo soll für Tiere und Besucherinnen und Besucher wesentlich mehr Platz als bisher zur Verfügung stehen. Auch die neuen Großterrarien können sich bereits sehen lassen. Neben Arten aus aller Welt soll ein Bereich dabei vor allem für heimische Tierarten bereitstehen.

„Wir haben die Räume, die wir schon immer hatten, mit tropischem Afrika, mit zwei schönen Wüsten-Großterrarien, mit Amphibienterrarien belegt, und dieser große Raum, der dazu gekommen ist, haben wir uns entschlossen, dass wir unsere Salzburger beziehungsweise österreichischen Reptilien und Amphibien herzeigen wollen, weil das uns einfach ganz wichtig ist. Hier können Schulen, Lehrerfortbildungen, Feuerwehrkurse aber auch zur Ausbildung unsrer Herpetologischen Arbeitsgemeinschaft können diese Terrarien, diese Ausstellung und die Tiere herangezogen werden."
Rupert Eckkrammer, Leiter Reptilien-und Amphibienzoo

Rupert Eckkrammer präsentiert die neuen Terrarien. | Foto: Philip Steiner
  • Rupert Eckkrammer präsentiert die neuen Terrarien.
  • Foto: Philip Steiner
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Arterhaltung

Wie uns Rupert Eckkrammer im Gespräch erzählt, will man durch den Fokus auf heimische Arten auch das Bewusstsein der Menschen im Hinblick auf diese Tiere und ihren Lebensraum schärfen. „Wir wollen unsere heimischen Tiere, die alle, sowohl die Schlangen als auch die Amphibien unter Naturschutz stehen, einfach mal herzeigen. Was gibt es bei uns? Welche Lebensräume besiedeln diese Tiere? Dahingehend wollen wir die Menschen sensibilisieren. Damit man auf diese Lebensräume mehr aufpasst, wenn man sie hinter dem Haus hat oder beim Sport betritt. Das man einfach bescheid weiß. Das ist ganz wichtig. Jetzt beginnt zum Beispiel die Kröten und Froschwanderung. Das man sagt, das ist eine Erdkröte, das ein Grasfrosch",so Eckkrammer.

Eine extrem seltene Krokodilschwanzechse. Das Haus der Natur versucht sich an der Zucht der seltenen Reptilien. | Foto: Philip Steiner
  • Eine extrem seltene Krokodilschwanzechse. Das Haus der Natur versucht sich an der Zucht der seltenen Reptilien.
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Auch das Thema Zucht spielt im Haus der Natur eine große Rolle. Sowohl was bedrohte heimische Arten betrifft, als auch bei Tieren aus der großen weiten Welt.

„Wir versuchen natürlich, dass wir unsere Tiere, die wir hier halten und auch züchten, wieder in große Programme wieder eingliedern können, damit das auch Sinn hat. Also wir wollen die Tiere hier nicht nur halten, sondern auch Zucht betreiben. Vor allem Zucht, die Sinn macht. Gleichzeitig haben wir auch so gebaut, dass wir besonders energiesparend arbeiten und auch neue Technologien verwenden. Das war uns auch ganz wichtig. Das wir auch für lange Zeit wieder auf dem modernsten Stand sind."
Rupert Eckkrammer, Leiter Reptilien-und Amphibienzoo

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