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Jubiläum: 1000. Local Heroes Band im Rockhouse

Die Punker von VLUN rockten die Bühne als die tausendsten Local Heroes. | Foto: Philip Steiner
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Die Bands VLUN, Vintage Paradise und Decontraer knackten am Freitag, den 1000er der Local Heroes. Mit einem abwechslungsreichen Konzertabend, der stilistisch von Punk bis Alternative Rock und Heavy Metal reichte, wurde das Jubiläum gemeinsam mit dem hochmotivierten Publikum gebührend gefeiert.

SALZBURG. Seit 1994 rocken im Rahmen der "Local Heroes" lokale Bands und Newcomer im Rockhouse die Bühne. Laut Geschäftsführer Wolfgang Descho ist eine zentrale Idee hinter der Konzertreihe die Förderung der lokalen Szene. Jede Band sollte die Möglichkeit haben, ein Konzert wie die ganz großen zu spielen. Im Interview lies uns Wolfgang Descho an der Geschichte der Local Heroes teilhaben.

Ein Abend voller Energie

Am Freitag, den 7. Juli, herrschte wirklich eine ganz besondere Stimmung im Rockhouse. Nicht umsonst, denn mit VLUN, der ersten Band des Abends, erklomm die tausendste Local Heroes Band den Rockhouse Olymp. Die drei enthusiastischen Punker, die erst vor wenigen Monaten mit ihrem Song "E1NE VON DR3I" beim FM4 Protestsongcontest aufhören ließen, rockten die Bühne mit ihrem ehrlichen Punkrock, der sich durch bissige, teils humorige Texte und catchy Hooks auszeichnet. Als 1001 Local Heroes band betraten nach ihnen Vintage Paradise die Bühne. Die Band, deren Sound wohl am besten durch eine Mischung aus Hardrock und Heavy Metal zu beschreiben ist, wussten gekonnt mit der bereits von VLUN angeheizten Menge umzugehen. Der gut gefüllte Saal zeigte sich begeistert.

Vintage Paradise heizten dem Publikum mit ihrem classic Metal Sound ordentlich ein. Sie waren die 1001 Local Heroes Band.  | Foto: Philip Steiner
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Als finaler Act des Abends betraten Decontraer die Bühne. Auch sie freuten sich über ihren Titel als 1002 Band. Sie dankten es dem Rockhouse und ihrem Publikum mit einem intensiven Set voller rhythmischer Riff-Schmankerl, virtuoser Soli, enigmatischen Gesangseinlagen und positiver Energie.

Decontraer überzeugten mit besonderen Rock Klängen und jeder menge virtuoser Soli als 1002 Local Heroes. | Foto: Philip Steiner
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Lokale Bands seit 1994

Doch wie begann die Geschichte der Local Heroes? Im Podcast Interview erzählt uns Rockhouse Geschäftsführer Wolfgang Descho wie alles begann.

Rockhouse Geschäftsführer Wolfgang Descho nahm sich die Zeit um mit uns über die Geschichte der Local Heroes zu plaudern. | Foto: Philip Steiner
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"Seit 1981 haben wir ums Rockhouse gekämpft. Im Jahr 1985, als der Kulturausschuss des Gemeinderats gesagt hat, super Idee, wir befürworten das, gab es dann arbeiten an einem konkreten Konzept. Ich hab dann 1986 einen Film gesehen namens Local Hero, in dem Mark Knopfler die Filmmusik gemacht hat und ich dachte mir. Das is es - so heißt die fixe Reihe, die wir für heimische Bands machen."
Wolfgang Descho, Geschäftsführer Rockhouse Salzburg

Trittbrett für Legenden

Auf das besondere Jubiläum stieß Wolfgang Descho fast aus Zufall. Während der Corona Zeit begann er für den 30. Geburtstag des Rockhouses die Archive zu durchstöbern und zu recherchieren. Da realisierte er plötzlich, dass sich der Sound der tausendsten Local Heroes Band näherte. Beim Blick zurück, finden sich viele bekannte Bands, die in ihren Anfangstagen die Bühne der Local Heroes als eines ihrer ersten großen Konzerte nutzen konnten.

Unter diesen musikalischen Legenden finden sich zum Beispiel Bilderbuch, die Steaming Satelites, Coperniquo oder Thom Kingberger. Durch Tauschprogramme, bei denen Salzburger Bands an andere Konzertveranstalter vermittelt wurden und dafür auch aufstrebende Musikgruppen aus anderen Bundesländern bei den Local Heroes mitmischen durften, kamen dann auch Gruppen wie die oberösterreichische Band Bilderbuch als musikalische Jungspunde im Rockhouse auf die Bühne.

Seit bald dreißig Jahren wird im Rockhouse die Bühne auch von lokalen Bands gerockt. Das wird wohl auch die nächsten dreißig Jahre so bleiben. | Foto: Philip Steiner
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Ein wesentlicher Punkt der Bandförderung waren laut Wolfgang Descho auch die Local Heroes Schnupperworkshops. In einer Art Speeddating für Bands haben für mit Castings motivierten Jungmusikern geholfen, Mitstreiter zu finden. Ein wesentlicher Punkt dabei war auch die bewusste Förderung von Frauenbands, um auch weibliche Rock-Enthusiastinnen zum Musikmachen zu animieren. 

Verwechslungsgefahr?

Unwissende verwechseln die Konzertreihe manchmal mit dem deutschen Bandcontest Local Heroes, der sogar im selben Jahr entstand. Einige Jahre kooperierte man mit dem Contest. Mittlerweile hat er sich in Österreich totgelaufen. Das Salzburger Original ist davon jedenfalls weit entfernt. Solange es weder den heimischen Bands noch dem Rockhouse an Enthusiasmus mangelt, wird das wahrscheinlich auch so bleiben.

"Als der Local Heroes Bandcontest nach Österreich expandiert ist, war das am Anfang ein bisserl eine Überkreuzung. Das erste Mal haben sie es in Salzburg in einer anderen Kulturstätte gemacht und die Leute sind aber alle zu uns gekommen, weil Local Heroes verbindet man bei uns mit dem Rockhouse. Die weiteren Bandwettbewerbe haben dann im Rockhouse stattgefunden. Sie haben sich dann bei uns eingemietet und wir haben uns drauf geeinigt, dass das eine der Local Heroes Contest ist und die originalen Local Heroes ohne Konkurrenzdruck einfach Local heroes heißen. Der Wettbewerb hat sich dann irgendwann zumindest hier in Österreich wieder totgelaufen. Unser Local Heroes gibts aber noch immer und wir erhalten auch heute noch von überall aus Europa Anfragen wegen unseres Konzepts."
Wolfgang Descho, Geschäftsführer Rockhouse Salzburg.

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