Justizgebäude bekommt Dachterrassencafé mit Festungsblick
Am Freitag ist offizieller Baubeginn für den Umbau des Justizgebäudes am Salzburger Rudolfsplatz. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investiert dort 59 Millionen Euro. Die Außenfassade des mehr als hundert Jahre alten Justizgebäudes wird aus Denkmalschutzgründen nahezu gleich bleiben – aber im Inneren wird der bislang verwinkelte Gebäudekomplex nicht mehr wiederzuerkennen sein.
Im Zuge der Umbauarbeiten nach Plänen des Wiener Architekturbüros SUE werden ein Zubau aus den 1970er Jahren und zwei ehemalige Zellentrakte im Innenhof abgebrochen. Damit entsteht Raum für einen Y-förmigen Neubau, der die Gebäudetrakte am Rudolfsplatz und entlang der Schanzlgasse miteinander verbindet. Im Neubau werden künftig der Eingang samt Sicherheitsschleuse, das Justiz-Servicecenter und Verhandlungssäle untergebracht sein. Vom Neubau aus können alle Gebäudetrakte zentral und barrierefrei erschlossen werden. Ein Atrium mit Glasdach sorgt für viel Tageslicht und freundliche Atmosphäre im Bereich der Verhandlungssäle und erleichtert die Orientierung. Großzügig angelegte Fensterflächen und Holzverkleidungen erzeugen einen positiven Raumeindruck und bringen viel natürliches Licht ins Innere. Neu hinzu kommt ein Dachterrassencafé für Mitarbeiter und Besucher mit Blick auf die Festung Hohen Salzburg.
Um aus den ehemaligen Zelltrakten moderne Büroflächen zu machen, werden die Fenstergitter abgenommen und durch kleine Eingriffe in die Fassade die Belichtungsverhältnisse verbessert sowie Wände versetzt. Zudem werden die Oberflächen erneuert bzw. in den bestehenden Bürotrakten umfassend saniert.
Im Sommer 2018 sollen die vorübergehend in Ersatzquartiere untergebrachten Justizbereiche wieder einziehen können – bis auf das Gefängnis, das bekanntlich bis Ende Juni in den Neubau nach Puch übersiedeln wird.
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