Kältester Jänner seit 30 Jahren sorgt für steigende Feinstaubwerte
Das Mittel der Jänner-Temperaturen für dieses Jahr steht zwar noch aus, er wird aber wohl als der kälteste Jänner seit 30 Jahren in die Wetterstatistik eingehen.
Durch die langanhaltende Kälte haben sich Schadstoffe aus Heizungsanlagen, Verkehr und anderen Stoffen, aus denen Feinstaub gebildet werde, in der bodennahen Luftschicht angereichert. Grund sei die massive Inversionswetterlage in Salzburg. Wärmere Luftmassen verhindern eine Vermischung der kalten, bodennahen Luftschicht mit der freien Atmosphäre, wodurch sich die Schadstoffe in der untersten Luftschicht anreichern.
Feinstaub kann der Gesundheit stark schaden
Feinstaub entsteht meist bei Verbrennungsprozessen im Straßenverkehr, Industrie und Landwirtschaft, aber auch durch private, mit Holz betriebene Öfen. Daher raten Experten, bei einer länger anhaltenden Kälteperiode auf zusätzliches Heizen durch Holzöfen zu verzichten. Das sei auch ein Beitrag zur Gesundheit. Feinstaub erhöht das Risiko von Herzinfarkten und Atemwegserkrankungen, weil kleinste Teilchen bis in die Lungenbläschen gelangen können.
Feinstaub liegen über Tagesgrenzwert
Zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten österreichweit Grenzwerte für Feinstaub. Der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft darf nicht öfter als 25 Mal im Jahr überschritten werden. Am Rudolfsplatz war das bis 25. Januar schon zum siebten Mal in diesem Jahr der Fall. Im gesamten Vorjahr gab es lediglich an insgesamt fünf Tagen erhöhte Feinstaubwerte. Vergangenen Mittwoch sorgte zwar ein Ansteigen der Inversionsschicht auf mehr als 1000 Meter für leichte Entspannung, die Feinstaubwerte liegen aber weiterhin über dem Tagesgrenzwert.
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