Kinderfestspiele als Einstieg für erwachsene Opern-Anfänger
"Sechs Stunden in der Götterdämmerung zu sitzen, das kann zach sein", weiß Elisabeth Fuchs. Die künstlerische Leiterin und Dirigentin der Jungen Philharmonie begeistert seit vielen Jahren Kinder und Teenies für Klassik. Sie weiß, dass es auch bei einer "nur" dreistündigen Oper schwierig wäre, die kleinen Gäste ruhig auf ihren Sitzen zu halten. "Ihre" Opern im Rahmen der Kinderfestspiele dauern daher nur 60 Minuten.
"Das bietet sich natürlich nicht nur für die Kleinen – ab drei Jahren – als Einstieg in die Welt der Opern an, sondern auch für 40-Jährige. Mein Papa ist zum Beispiel kein Klassik-Fan, aber in die Kinderfestspiele geht er", verrät Elisabeth Fuchs. Um Kinder für die Oper zu begeistern, müsse man schon etwas bieten: "Wir erzählen die Geschichten alterstgerecht, wir integrieren Sänger, Tänzer und Schauspieler und ein ganzes Symphonieorchester in eine Stunde", erklärt sie.
Demnächst auf dem Programm stehen Carl Maria von Webers "Freischütz" (27. und 28. Februar, Große Universitätsaula) – "dir romantische Oper schlechthin", wie Elisabeth Fuchs betont – und Joseph Haydns "Schöpfung mit Chor (16. und 17. April).
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