Stadtbibliothek
"Kindern möglichst früh Kontakt zu Büchern ermöglichen"

Helmut Windinger liest selbst gerne Sachbücherm vor allem aus den Bereichen Geschichte und Kunstgeschichte. | Foto: Lisa Gold
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Kindern einen Zugang zu Büchern zu ermöglichen, sieht der Leiter der Stadtbibliothek als eine Kernaufgabe. Bei den Salzburgerin werden vor allem Sachbücher aus den Bereichen Reisen, Garten und Kulinarik nachgefragt. 

SALZBURG. Seine Leidenschaft für Bücher und das geschriebene Wort hat für Helmut Windinger, Leiter der Stadtbibliohek in Lehen, mit dem Bücherbus begonnen, wenn dieser in Itzling Station hatte. "Seither sind Bücher für mich stetige Begleiter in meinem Leben. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ‚Pinocchio', das war sehr prägend für mich und ich hab es auch später im Erwachsenenalter auf Italienisch wieder gelesen", sagt Windinger.

Sachbücher rund um Reisen, Garten, Kulinarik

Ein gutes Buch sollte ihn im besten Fall "abholen in dem Leben, in dem man steht. Eine Verbindung schaffen oder in eine Welt eintauchen lassen, die einem unbekannt ist und die man gern kennenlernen würde."

Helmut Windinger leitet die Stadtbibliothek in Lehen | Foto: Lisa Gold
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Im Unterschied zum Buchhandel ortet Windinger in der Stadtbibliothek rund um die Weihnachtszeit keine besonderen "Ausreißer", was die Besucherzahlen beziehungsweise Entlehnungen betrifft. "Bei uns verläuft das sehr kontinuierlich über das gesamte Jahr gesehen. Sehr stark nachgefragt sind bei uns Sachbücher rund um Reisen, Garten, Kochen und Kulinarik. Seit der Pandemie und seit das Thema Blackout mehr in den Fokus gerückt ist, sind vor allem Bücher, die sich mit dem Thema Selbstversorger-Garten beschäftigen, sehr beliebt", berichtet Windinger, der seit 2007 die Stadtbibliothek leitet.

In der "Open Library" gibt es auf 45 Quadratmetern ein laufend wechselndes Angebot an Literatur.  | Foto: Stadt Salzburg/Escabosa
  • In der "Open Library" gibt es auf 45 Quadratmetern ein laufend wechselndes Angebot an Literatur.
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An der Spitze der Kinderbuch-Hitliste stehen seit Jahren "Gregs Tagebücher" von Jeff Kinney. Ein Buch unterm Christbaum gehört für Windinger freilich dazu, vor allem bei Kindern sei das Vorlesen und ein früher Kontakt mit Büchern wesentlich. Die Kinderbuch-Bibliothekarin Maud Koch hat einen Buchtipp für das Christkind parat: "Das Klugscheisserchen" von Marc-Uwe Kling. "Endlich widmet sich ein Kinderbuch dieser besonderen Spezies und erklärt, was sie ausmacht, wofür sie bekannt ist und warum wir sie schließlich so gern haben. Das optimale Geschenk für alle kleinen und großen Klugscheisserchen, die gern zusammen lesen oder nur für sich allein dahinträumen. Witzig illustriert und garantiert aufschlussreich", so Koch.

Möglichst früher Kontakt zu Büchern

Die Leseförderung bei den Jüngsten ist für Windinger und sein Team das Kerngebiet. "Wir arbeiten eng mit Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zusammen, es gibt in der Stadt Salzburg wohl kaum ein Volksschul-Kind, das noch nicht in der Stadtbibliothek war. Studien zeigen immer wieder, dass Bildung eng mit einem möglichst frühen Zugang zu Büchern verbunden ist. Wenn Kinder früh Kontakt zu Büchern haben, wenn vorgelesen wird, dann verläuft der Bildungsweg anders. Generell lässt sich sagen, dass das Nutzen des Buches in den letzten Jahren stabil geworden ist, die Schere zwischen ‚Viel-Lesern' und ‚Nicht-Lesern' aber immer größer wird. Umso wichtiger ist es, dass wir als Stadtbibliothek allen Kindern diesen Zugang zu Büchern ermöglichen und erleichtern. Das sehe ich auch in Zukunft als unsere Kernaufgabe", betont Windinger.

Hier findet ihr einen Bericht zur "Open Library" in der Stadtbibliothek:

Per Self-Service zu Lesestoff in der "Open Library"

Hier findet ihr einen weiteren Bericht zur Stadtbibliothek:

In der Stadtbibliothek wurde der "Tastsinn" erkundet
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