Kultur in Salzburg
Kulturelle Vielfalt soll noch sichtbarer werden
Die kulturelle Bespielung der Stadtteile und des öffentlichen Raumes soll ein Schwerpunkt im heurigen Jahr sein. Anfang 2024 soll dann das neue Probehaus für die Freie Szene in Betrieb gehen.
SALZBURG. Einen Ausblick auf das Kulturjahr 2023 und darüberhinaus gaben der für Kultur zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger und die Abteilungsvorständin für Kultur, Bildung, Wissen und Sport Dagmar Aigner.
Kultur in die Stadtteile bringen
Gerade die Kulturbranche war stark von der Pandemie und den Teuerungen betroffen. „Zu Beginn des Jahres 2022 hatten viele Kultureinrichtungen noch mit der Pandemie zu kämpfen. Vielen Kultureinrichtungen ist es mittlerweile wieder gelungen, das Publikum zu den Veranstaltungen zu locken. Die Auslastung ist großteils wieder auf einem guten Level, die Vorführungen sind gut besucht und die Einnahmen wieder auf einem soliden Niveau,“ so Auinger.
Zu Beginn des Jahres 2022 beschloss der Gemeinderat die Kulturstrategie „Salzburg 2024 Kultur.Leben.Räume.“, mit der die Vielfalt der Kultur in der Stadt noch sichtbarer gemacht werden sollte und die Kultur stärker in die einzelnen Stadtteile gebracht werden soll.
Konzept für Nutzung öffentlicher Plätze
Für heuer sind einige Umsetzungsprojekte geplant.
„Neben der Fortführung der Serien Dialoges Kunst-Wirtschaft-Wissenschaft und pecha-kuchas wird das Angebot und die kulturelle Bespielung der Stadtteile und des öffentlichen Raumes ein Schwerpunkt im heurigen Jahr sein. Dazu gehören Projekte wie 'Out of the Box' in Riedenburg und Maxglan. Hier wird die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen gezielt gefördert", sagt Aigner.
Ebenso wird ein Projekt über Siedlungsgeschichte und Siedlungskultur wird in der Elisabeth-Vorstadt umgesetzt. Für die Nutzung der öffentlichen Plätze soll es ein „Fact-Sheet“ geben, das im Internet abrufbar ist und eine erste Orientierung für Veranstalter bietet, wofür Plätze genutzt werden können und welche Regeln zu beachten sind, führt Aigner aus.
Probehaus für die Freie Szene
Große langfristige Investitionen sieht der Generalplan Kulturbauten vor. Projekte wie die Generalsanierung der Festspielhäuser, die großen Museumsprojekte wie Belvedere, Weltkulturerbe-Zentrum oder Sound of Music sind hier ebenso enthalten wie das neue Probehaus für die freie Theater- und Tanzszene auf den Hannak-Gründen. Die Inbetriebnahme des Probehaus ist für 2024 geplant.
„Der Bedarf an Räumen für die Kultur ist ein enorm wichtiges Thema, das uns schon lange beschäftigt. Mit dem neuen Probehaus können wir diesem Bedarf gerecht werden und schaffen moderne Probemöglichkeiten für die freie Theater- und Tanzszene,“ sagt Auinger.
Neben dem Vorantreiben des neuen Probehauses für die Freie Szene stellt der Start des Fair-Pay-Prozess einen weiteren Schwerpunkt für heuer dar.
Einen weiteren Bericht zu dem Thema findet ihr hier:
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