"Oida, verstehst mi jetzt?"
Was ist eigentlich eine abF? Wie begrüßen sich Jugendliche und wie verabschieden sich Senioren? Zwei Jahre lang beschäftigten sich die junge und die alte Generation mit Sprachbarrieren, Verständigungsproblemen und deren Lösung, um nun einen 160 Seiten umfassenden Generationendolmetscher zu präsentieren.
SALZBURG (drs). Aus Verständigungsschwierigkeiten einer Jugendgruppe und Bewohnern eines Seniorenheimes entstand ein Projekt zwischen Alt und Jung, daraus wiederum wurde nun ein Buch und sogar weitere Folgeprojekte.
„Eine ältere Dame fragte einen Jugendlichen einmal: ‚Wie verbringt ihr eure Freizeit?‘, der antwortete ‚Mit Abhängen‘“, erinnert sich Projektleiterin Pamela Heil vom Jugendzentrum Spektrum: „Als die Dame dann meinte ‚Abhängen, das tut man mit Fleisch‘ war die Verwirrung perfekt und unser Auftrag klar.“
Sprachmemory und Dolmetscher
Vor zwei Jahren startete der Verein Spektrum gemeinsam mit dem Bewohnerservice Maxglan-Taxham, dem Jugendkoordinator der Stadt und dem Zentrum für Generationen und Barrierefreiheit erstmals ein Sprachmemory. Mit den Treffen und der Begeisterung der beiden Generationen kam die Idee zum Buch. Zwei Jahre wurde daran gearbeitet – nun wurde es präsentiert. Auf 160 Seiten enthält es Vokabeln der Jugendsprache, Geschichten, Porträts und Interviews. Und: „Bei Interesse soll es noch weitere solche Projekte geben“, meint die Koordinatorin.
Übrigens: Zur Aufklärung: „Eine abF ist eine allerbeste Freundin“, lacht die elfjährige Viki: „Aber wie kann man das nicht wissen?“
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