"Salzburg muss für lesbische Frauen mehr tun"

Unterstützung bzw. Druck in Richtung Bund wünscht sich Doris Forster, Obfrau der Homosexuelleninitiative HOSI Salzburg anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages am 8. März beim Thema künstliche Befruchtung. Die muss laut einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes vom Vorjahr auch lesbischen Paaren zugestanden werden. "Das muss jetzt endlich umgesetzt werden – und zwar für Frauen in Partnerschaften genauso wie für Frauen ohne Partner, unabhängig davon, ob sie lesbisch sind oder heterosexuell", so Forster. In Österreich ist künstliche Befruchtung mittels Samenspende heterosexuellen Paaren vorbehalten. Laut Verfassungsgerichtshof stellt das eine Diskriminierung von Frauen in homosexuellen Partnerschaften dar. Bis Ende 2014 hat Österreich nun Zeit, das Gesetz zu ändern. Für Frauen ohne (männlichen) Partner ist die Samenspende derzeit ebenfalls nicht erlaubt.

Appell an Landesregierung
Aber auch in Salzburg gebe es für Anliegen homosexueller Frauen genug zu tun: "Es gibt Gesundheitskampagnen für heterosexuelle Menschen – aber nichts für lesbische Frauen. Und das muss sich ändern", fordert Forster. Es gehe einerseits darum, dass sich Gesundheitszentren für lesbische Frauen positionieren, Themen wie Verhütung seien in Bezug auf Krankheiten enorm wichtig, kämen aber gar nicht vor.

"Mehr Sensibilisierung"
"Wenn eine lesbische Frau beim Gynäkologen das Thema Menstruationsbeschwerden anspricht, ist die Standardantwort: Nehmen Sie doch die Pille", weiß Forster. "Lesben müssen keine Schwangerschaften verhüten, deshalb wollen viele keine Hormone nehmen – gleichzeitig scheuen sich aber auch viele, sich vor dem Frauenarzt als lesbisch zu outen. Da gibt es also in Sachen Sensibilisierung auch der Ärzte noch genug zu tun", findet Forster.

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