Schüler: "Geworg soll bleiben"
Die Mitschüler des von der Abschiebung bedrohten Geworg schlossen sich einer Kundgebung an.
SALZBURG (af). "Geworg muss bleiben, Geworg muss bleiben", schallte es vergangenen Mittwoch zunächst vor dem Schloss Mirabell und schließlich im Chiemseehof. Hunderte Mitschüler des von der Abschiebung bedrohten Geworg hatten sich einem "Umbrella March", einer Protestkundgebung für das sofortige Bleiberecht angeschlossen und lautstark das Bleiben ihres Klassenkammeraden eingefordert.
Gut 200 Demonstranten
Zwischen 160 und 200 Teilnehmer zählte der "Umbrella"-, also Schirmmarsch vergangene Woche. Das Gros der Demonstranten wurde dabei von Schülerinnen und Schülern des BORG Nonntal gestellt, welche die Demo nutzten, um auf das Schicksal von Geworg aufmerksam zu machen.
Abschiebung droht
Geworgs Familie floh vor sechs Jahren vor dem Krieg aus Armenien. Ihr Asylantrag wurde nun jedoch abgelehnt, es droht die Abschiebung. Geworgs Mutter ist Lehrerin und könnte in Österreich Armenisch unterrichten. Ihr 18-jähriger Sohn wird als "hoch talentiert" beschrieben.
Via Facebook verabredet
Die Schüler des BORG Nonntal hatten über das Soziale Netzwerk Facebook zu dem Protestmarsch aufgerufen, auch eine eigene Facebook-Seite wurde angelegt, sie ist unter www.facebook.com/geworgsollbleiben zu finden.
Bleiberecht jetzt
Eigentliches Ziel des Schirmmarsches war es, das sofortige Bleiberecht zu fordern.
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