"Schwer" verliebte Halbbrüder
Im Zoo Salzburg lernten sich die "Nashorn-Kinder" Amadou und Hörnchen II kennen.
SALZBURG (lg). Ein Familientreffen der etwas anderen Art: Im Zoo Salzburg kam es zu einem ersten Kennenlernen zwischen den beiden jungen Nashorn-Halbbrüdern Amadou und Hörnchen II. Bereits Anfang September brachte die 16 Jahre alte Breitmaulnashorn-Kuh Yeti den gesunden Nashorn-Bullen "Hörnchen II" zur Welt.
Besuch vom Erzbischof
Die ersten Wochen verbrachten die beiden ohne Kontakt mit den anderen Nashörnern. Nun war es aber soweit, dass der kleine Bulle mit seiner Mutter-Kuh Yeti seinen älteren Halbbruder Amadou, dessen Mutter Tamu und die rund 32 Jahre alte „Nashorn-Tante“ Kifaru kennenlernte. „Wir waren alle sehr gespannt, was beim ersten großen Familientreffen geschehen würde“, sagt Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Es war ein fantastischer Anblick, wie die beiden jüngsten Familienmitglieder sich mit Nasenkontakt begrüßt haben. Wir haben eigentlich angenommen, dass der sechs Monate alte Amadou eher stürmisch auf seinen jüngeren Halbbruder zugehen wird. Aber beide Jungbullen verstanden sich auf Anhieb gut! Es dauerte nicht lange, bis Amadou und Hörnchen II spielerisch miteinander rangelten, gemeinsam umherhüpften und galoppierten. Wurde ihr Spiel zu übermütig, stellte sich die eine oder andere Mutter einfach dazwischen.“ Zudem durften sich die Nashörner über einen ganz besonderen Besuch freuen: Erzbischof Franz Lackner schaute im Rahmen von "Offener Himmel" im Zoo vorbei. „Noch nie kam ich einem Nashorn so nahe wie hier. Die Fürsorge der Weibchen gegenüber dem Nachwuchs und die Lebensfreude der kleinen Bullen beeindrucken mich sehr.“
Fotos: Neumayr
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