Sprachförderung im "Rucksack"

Wohnschachtel basteln: Stadtteilmutter Zekiye Ucar mit Ceylan Erbay und Tochter Emine.
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SALZBURG (lg). Sprachförderung einmal anders: Mit dem so genannten „Rucksackmütter-Projekt“ hat das Integrationsbüro Salzburg im Jahr 2007 ein innovatives Sprachförderungsprojekt gestartet.

Projekt mit Auszeichnung
Mit dem zweiten Platz des Kinderrechtspreises ausgezeichnet, erreichte die mittlerweile fünfjährige Erfolgsgeschichte des Projektes ihren bisherigen Höhepunkt. „Eine wertvolle Anerkennung für die Arbeit aller Beteiligten, die sehr viel Zeit und Engagement investiert haben“, zeigt sich die Projektleiterin Anja Hagenauer vom Integrationsbüro der Stadt Salzburg erfreut. Aber welche Grundidee steht nun hinter dem „Rucksackmütterprojekt“? „Es geht darum, die Mehrsprachigkeit und Lernkompetenz der Kinder zu fördern, die Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen und die Kinder zu selbstständigen und selbstbewussten Menschen zu erziehen“, erklärt Hagenauer.

Lernen mit der Stadtteilmutter
Derzeit gibt es in 17 städtischen Kindergärten Rucksack-Gruppen, an denen insgesamt 250 Mütter oder Väter teilnehmen. Die Eltern erhalten von der Elternbegleiterin – der so genannten Stadtteilmutter – Lernunterlagen und eine Anleitung mit täglich wechselnden Aufgaben, die bis zum nächsten Treffen gemeinsam mit den Kindern zu Hause erledigt werden sollen. Eine Stadtteilmutter, die diese Aufgabe bereits seit vier Jahren mit viel Engagement und Herzblut ausführt, ist Zekiye Ucar.

Integration fördern
In ihrer Gruppe treffen Menschen aus der Türkei, Kroatien, Russland oder Albanien aufeinander, die alle ein gemeinsames Ziel haben: durch Sprache das eigene Kind und die Integration des Kindes zu fördern. „Jede Woche gibt es neue Themen, aktuell arbeiten wir an dem Bereich ‚Wohnen‘. Die Kinder sollen ein Wunschhaus zeichnen oder in einer Schuhschachtel ein Schlafzimmer basteln. Wichtig ist, dass die Kinder dabei aktiv mit den Eltern kommunizieren und das in der Muttersprache“, so Ucar. Die Aufgaben werden dann in der Gruppe gemeinsam besprochen. „Dort verteilen wir auch Sticker oder eine andere kleine ‚Belohnung‘ für die absolvierten Aufgaben, das steigert die Motivation der Kinder“, so Ucar abschließend.

Wohnschachtel basteln: Stadtteilmutter Zekiye Ucar mit Ceylan Erbay und Tochter Emine.
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