"Theater hat etwas Magisches"

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"König wider Willen" – mit dieser Situation wird Bertie, der spätere King George VI, in "The King's Speech" konfrontiert. Wie fühlt es sich an, eine reale historische Figur zu verkörpern?
TIM OBERLIESSEN:
Ich habe mich gar nicht so sehr an den historischen Vorbildern orientiert, sondern einen eigenen Weg gefunden. Natürlich habe ich mich mit der Biographie beschäftigt, aber es steht eher die Thematik als die Historie im Vordergrund.

Für den zurückhaltenden King George waren öffentliche Auftritte eine enorme Belastung. Wie schwierig ist es für Sie, der es ja gewohnt ist, tagtäglich auf der Bühne vor einem Publikum zu spielen, diese Rolle zu verkörpern?
TIM OBERLIESSEN:
Das stimmt, öffentliche Auftritte waren für King George die Hölle. Für mich ist es eigentlich nicht so schwierig das zu verkörpern, da ich es als Rolle sehe, in die ich schlüpfe.

Eine wichtige Stütze für King George war seine Frau Elizabeth – wie würden Sie ihre Rolle beschreiben?
TIM OBERLIESSEN:
Elizabeth war sein Ruhepol, bei ihr konnte er entspannen. Es war eine sehr tiefe Verbindung und ein großes Vertrauen zwischen den beiden. Wenn George Probleme hatte, hat sie ihn kurz berührt, um zu zeigen "ich bin da".

Apropos Stottern: Haben Sie sich speziell darauf vorbereitet? Als Schauspieler werden Sie ja ansonsten immer auf eine möglichst klare Aussprache gedrillt.
TIM OBERLIESSEN:
Das war tatsächlich eine Umstellung zwischen korrektem Sprechen und dem Stottern. Ich habe mir ein paar Dokumentationen über das Stottern angeschaut und ich muss sagen, dass ich es schneller "gelernt" habe als ich dachte. Beim Stück selbst habe ich aber keine festgelegten Worte, bei denen ich stottere, das entsteht jedes Mal aus der Situation heraus.

Wie sind die Proben für das Stück verlaufen?
TIM OBERLIESSEN:
Ich genieße die künstlerische Freiheit, die Regisseur Volkmar Kamm uns gibt. Das Text-Lernen fällt mir Gott sei Dank nicht so schwer, ich lerne gerne im Café, weil die Situation dort sehr entspannt ist. Gerade bei den ersten Proben kann ich den Text noch nicht zu 100 Prozent auswendig, aber nicht, weil ich faul bin, sondern weil ich mir gerne noch Platz für Verbesserungen lasse. Es muss nicht alles gleich perfekt sein, denn aus Fehlern lernt man und dadurch entsteht die "Magie des Theaters".

Foto: Christina Canaval
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