Theaterstück soll an Schulen Aufklärungsarbeit leisten
SALZBURG. Bis zu fünf Kinder pro Schulklasse sind laut Expertenschätzungen von einer psychischen Erkrankung oder Alkoholabhängigkeit eines Elternteils betroffen. Für Pädagogen in den Schulen ist der Umgang mit diesem „Tabuthema“ meist eine große Herausforderung. Der Verein JoJo aus Salzburg bietet Schulen hier professionelle Unterstützung an.
Theaterstück und anschließender Workshop
Im Rahmen Theaterstücks "Mama geht's heute nicht so gut" für die 3. bis 6. Schulstufen wird das Thema in sensibler und anschaulicher Form präsentiert und anschließend in Workshops gemeinsam mit allen Schülern aufgearbeitet. "Viele Pädagogen kennen die schwierige Aufgabe, in ihren Klassen das Thema 'psychische Erkrankung' von Eltern kindgerecht zu behandeln“, erklärt Sebastian Wirnsberger, Leiter des Schultheaterprojektes und führt weiter aus: „Man möchte aufklären, enttabuisieren und hat dabei oft selbst betroffene Kinder in der Klasse. In unserem Projekt geht es in erster Linie um Information und Aufklärung zu den Themen psychische Erkrankung und Alkoholabhängigkeit für alle Schüler einer Klasse. Wir ermutigen die Kinder, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse ernst zu nehmen und sich anderen anzuvertrauen. Ganz besonders wollen wir natürlich jene Kinder erreichen, die bereits in ihrem Familienalltag mit diesen Problemstellungen konfrontiert sind.“
Das rund einstündige Theaterstück wird von der Salzburger Gruppe „die theaterachse“ präsentiert. Dargestellt wird die Situation eines Kindes, das mit einem psychisch erkrankten und alkoholabhängigen Elternteil aufwächst.
Zum Semesterbeginn können Salzburger Schulen jetzt Termine für das kostenlose Theaterprojekt buchen.
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