Über den Dächern der Stadt klettern

- Flink und gekonnt erklimmt die Salzburgerin Veronika Horn die Kapuziner-Gams-Route auf der "City-Wall".
- hochgeladen von Lisa Gold
Panoramablicke über die Stadt und Nervenkitzel inklusive: zu erleben beim Erklimmen der City-Wall.
SALZBURG (lg). Klettern wie die Gämsen – am Kapuzinerberg ist das nicht nur den Vierbeinern vorbehalten, auch wir Salzburger können beim "City-Wall"-Klettersteig in der Glockengasse luftige Höhen erklimmen. Zugegeben, ein bisschen Mut sollte man schon mitbringen – man munkelt, so manch einen habe ebendieser beim Anblick der Nordwand des Kapuzinerbergs verlassen. Für alle anderen wartet aber ein echtes Klettererlebnis, das mit imposanten Ausblicken auf die Dächer der Stadt belohnt wird. Das weiß auch Veronika Horn, die neue Jugendbeauftragte der Stadt, die wir bei ihrem Aufstieg begleitet haben. Gekonnt legt sie ihre Kletterausrüstung an. Sportklettergurt, Sitzsicherung, Y-Haken-Set, das per "Anker-Stich" in die Haupt-Anseilschlaufe angebunden wird, Karabiner, Kletterhandschuhe, bequeme Outdoor-Schuhe/Bergschuhe und Helm – diese Utensilien werden benötigt.
Überhängendes Gelände
Drei Routen und ein Übungssteig warten darauf, erklettert zu werden. "Ich klettere meistens die mittlere oder schwierige Route. Zwischen 15 und 25 Minuten sollte man für den Aufstieg einplanen, je nachdem, wie geübt man bereits ist. Die Originalroute, bekannt als die Naturfreunde-Kapuziner-Gams-Route, ist die schwierigste und weist teilweise sogar überhängendes Gelände auf. Diese sollte nur von wirklich sehr geübten Kletterern in Angriff genommen werden", erzählt die 29-Jährige, während sie die ersten Höhenmeter erklimmt. Diese Route geht bis zur Schwierigkeitsstufe E, also extrem schwierig. Aber keine Sorge, die zwei weitere Routen auf der City-Wall sind auch für weniger erfahrene Kletterer geeignet. Mit den Namen Bergspezl-Route, Salewa-Route und Aqua-Salza-Route (Übungsroute) versehen, erlauben es diese Steige auch, während des Aufstiegs kurz innezuhalten und das Panorama zu genießen. "Unterschätzen sollte man sie aber trotzdem nicht, Klettersteige sind nicht ungefährlich. Jedem muss das Risiko bewusst sein und stürzen darf man im Klettersteig nicht, das endet oft fatal", weist Horn auch auf die Gefahren hin. In knapp 20 Minuten ist sie am "Gipfel" angekommen, für den Abstieg benötigt die Salzburgerin gut zehn Minuten. "Mir taugt der Klettersteig, weil man ihn auf so viele unterschiedliche Weisen begehen kann. Da er nicht so lang ist, auch mehrmals hintereinander", erzählt Horn. Nähere Informationen zum Klettersteig unter
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