Tourismuskonzept gefordert

Universitätsplatz versinkt im Chaos

SALZBURG (sm). Angesichts der derzeitigen Situation am Universitätsplatzes zeigt sich Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer besorgt: "Die Autos stehen kreuz und quer, an jeder Ecke sieht man mindestens drei Mülleimer und da und dort hängen Kabel. Das ist kein Zustand für einen so bekannten Platz in unserer Innenstadt.“

Universitätsplatz nicht vorzeigbar

Laut Hagenauer ist das derzeitige Bild beschämend für einen so bekannten Platz, für sie ist die Ursache klar: „In der Stadt gibt es mittlerweile ganzjährigen Tourismus. Die Konsequenzen kann man jetzt am Universitätsplatz sehen. Wir brauchen dringend ein Tourismuskonzept. Momentan schäme ich mich für diesen Platz."

Tourismuskonzept in Salzburg gefordert

Alleine die Nächtigungszahlen seien zu wenig, erklärt Hagenauer, die sich ein Tourismuskonzept für die nächsten 15 bis 20 Jahre wünscht, mit dem man den Tourismus lenken kann. "Wir müssen uns auch mit der Frage beschäftigen, welche Trends mit welchen Herausforderungen verbunden sind und wie wir diese meistern wollen." Sie ist damit nicht allein. Fraktionskollegin Hannelore Schmidt fordert ebenfalls ein zukunftsweisendes Tourismuskonzept. 

Touristen anlocken

Der Tourismusförderungsfonds war vergangenes Jahr mit 6,5 Millionen Euro dotiert. Damit fördert der Fonds Tourismusprojekte mit überregionaler Bedeutung. „Ursprünglicher Grund der Errichtung des Tourismusförderungsfonds war damals die Abgangsdeckung für die Salzburger Festspiele“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer „Heute fördert der Fonds mit einem gleich hohen Betrag touristische Projekte im ganzen Land.“ 2018 wurden mit dem Fonds unter anderem das Winterfest, das Amadeus Horse Indoors, das Salzburg Convention Bureau und die Aktion „School on Snow“ unterstützt.

Vorsichtiger und sanfter Tourismus

"Wir müssen auch Sorge tragen, dass wir nicht im Tourismus ersticken. Ein Blick auf den Universitätsplatz zeigt aber, dass wir knapp vor der Überforderung stehen", so Hagenauer abschließend.