Wenn Kokosbusserl auf Suz-Baglama treffen

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SALZBURG (lg). Die Mädchen und Jungen im SOS-Kinderdorf Clearing-house in Salzburg-Aigen staunten nicht schlecht, als sie beim Keksebacken prominente Unterstützung bekamen. Mit guter Laune und ihrem neuen Weihnachtssong „Please Come Home For Christmas“ im Gepäck standen die drei Jungs von" The Makemakes" mit in der Küche.

Keksebacken mit Awa und Neiven

Makemakes-Sänger Dominic Muhrer warnte gleich zu Beginn: "Ich bin ehrlich gesagt nicht so gut im Keksebacken, aber ich werde mein Bestes versuchen." Doch mit der Hilfe von Awa aus Somalia und Neiven aus Syrien wurden die Kokosbusserl nicht nur lecker, sondern konnten sich auch durchaus sehen lassen. Makemakes-Drummer Florian Meindl war begeistert von den alkoholfreien Rumkugeln, die er zusammen mit dem Syrer Mohammed in Konditorenqualität ablieferte. Bassist Markus Christ fachsimpelte unterdessen mit zwei anderen Clearing-house Bewohnern über Unterschiede bei westlichen und orientalischen Saiteninstrumenten.

Sehr interessiert an Tradition

„Als Muslima hat Weihnachten für mich nicht die Bedeutung wie für Christen“, sagt Jilan aus Syrien. „Aber die Tradition, im Advent zusammen mit anderen Kekse zu backen mag ich sehr.“ Die Jugendlichen im Clearing-house haben im internen Deutschunterricht schon viel über Weihnachten, den Nikolaus und das Brauchtum im Advent gehört. „Sie sind sehr an unseren Traditionen interessiert. Wenngleich ein Kind, das in einer anderen Kultur aufgewachsen ist, natürlich einen anderen emotionalen Zugang zu unseren Festen hat,“ bestätigt auch Clearing-house Leiter Bernhard Spiegel. Offen und neugierig waren auch die Musiker. Und so kam die musikalische Einlage an diesem Abend diesmal nicht von den Rockstars, sondern von einem Jugendlichen, der spontan ein Lied auf seiner Suz-Baglama, einem traditionellen syrischen Saiteninstrument spielte.

Schicksal hinter den Menschen

„Man spricht immer von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Wie schlimm das Schicksal dieser jungen Menschen ist, kann man sich eigentlich nur vage vorstellen. Viele von ihnen haben die Flucht vor Krieg und Terror ganz allein auf sich genommen oder ihre Eltern auf dem gefährlichen Weg zu uns verloren. Wir wollten einfach die Menschen hinter den Schicksalen einmal näher kennenlernen“, erklärt Dominic "Dodo" Muhrer den spontanen Kücheneinsatz. „Die Einladung zum Keksbacken haben wir daher sehr gerne angenommen.“

Fotos: Neumayr

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