„Wie ein Lotto Sechser“

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SALZBURG (af). Vom LKW-Fahrer über den Job als international tätigen Banker bis hin zum Romanautor: Wolfgang Rachbauers Werdegang mag die meisten Menschen geradezu fantastisch anmuten, für ihn war es aber einfach nur ein logischer Schritt nach dem anderen: „Ich habe eben immer das gemacht, was mich interessiert hat“, erklärt der im Salzburger Stadtteil Liefering geborene Neo-Autor, dessen erster Roman „Der Stummfilmbegleiter“ vor Kurzem im Arovell-Verlag erschienen ist.

Erst LKW-Fahrer
„Ich bin ins Lieferinger Herz-Jesu-Gymnasium gegangen, wo ich schließlich auch maturiert habe. Den LKW-Führerschein hatte ich aber schon vor der Matura“, schmunzelt Wolfgang Rachbauer. Auch wenn ihn sein Weg später nach Wien, New York und möglicherweise bald Moskau führen sollte, dem elterlichen Betrieb Rachbauer-Kran GmbH fühlt er sich nach wie vor stark verbunden. „Während andere noch nach Ferialjobs gesucht haben, war ich schon LKW-Fahrer im Betrieb meiner Eltern. Noch heute setze ich mich immer wieder gerne hinters Lenkrad, wenn ich in Salzburg bin.“ Auch während der Schulzeit half Wolfgang Rachbauer oft als Fahrer aus: „Meinem Vater war LKW-Fahren wichtiger als gute Noten. Wenn kurzfristig ein Fahrer ausgefallen war, schrieb er mir einfach eine Entschuldigung und sagte mir, ich solle doch bitte für ihn einspringen. Das habe ich natürlich sehr gerne gemacht“, schmunzelt Rachbauer, aus dem trotz der Fehlstunden zunächst ein studierter Wirtschaftswissenschaftler und schließlich leitender Bankangestellter werden sollte.

Dann Banker
„1986 ging ich nach Wien um Wirtschaftswissenschaften zu studierne. Das hat mich immer schon interessiert“, erzählt Rachbauer, den es anschließend alles andere als zufällig ins Bankwesen verschlug. „Bei der Spängler Bank habe ich mein erstes Praktikum gemacht, seit damals war für mich klar, dass ich gerne in einer Bank arbeiten würde.“ Heute ist er für Raiffeisen International tätig, ein Job, der ihn bereits nach New York verschlagen hat „und wenn alles klappt hoffentlich bald auch nach Moskau. Ich lerne schon seit einiger Zeit Russisch.“ Seine Auslandsjahre bezeichnet der Weitgereiste noch heute als prägende Erfahrungen, die später auch sein Werk als Schriftsteller prägen sollten.

Schließlich Buchautor
Was ihn schließlich dazu bewog, einen Roman zu schreiben, weiß Wolfgang Rachbauer heute gar nicht mehr so genau. „Ich glaube, ich wollte einfach einmal sehen, wie weit man als Autor ohne Renommee überhaupt kommt.“ Fünf Jahre sollte es dauern, bis der nebenberufliche Autor sein erstes Buch fertigstellen konnte. „ 2010 war es dann aber so weit und ich habe mich auf die Suche nach einem Verlag gemacht. Mir war klar, dass eine Zusage quasi einen Lottotreffer bedeuten würde, als ich mein Manuskript an gut 50 Verlage geschickt habe. Um so schöner war es, als dann die Zusage vom Arovell-Verlag kam“, erzählt Wolfgang Rachbauer. Die eigentliche Arbeit sollte damit aber erst beginnen: Das Schreiben hat zwar lange gedauert, doch habe er es immer gerne und nur für sich allein getan. „Aber als der Abgabetermin dann näher und näher gerückt ist, wurde es schon ziemlich stressig.“

Weitere Bücher in Arbeit
Sein erstes Buch ist gerade erst erschienen, doch schon hat Wolfgang Rachbauer sein zweites fertig. „Darin wird es stark um die Themen Glaube und Religion gehen, Dinge, die mich seit meiner Zeit im Herz-Jesu-Gymnasium stets beschäftigt haben.“ Und als wäre das nicht genug, arbeitet Rachbauer bereits an einem dritten Werk. „Wenn man etwas gerne macht, dann nimmt man sich eben die Zeit.“

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