Wird der Kajetanerplatz eine Betonwüste?
Entwurf der Neugestaltung des Platzes zeigt sich in grau und schwarz.
SALZBURG (sm). Es ist entschieden. Das Siegerprojekt von ARGE 3:0 Landschaftsarchitektur und udo heinrich Architekten, zur Neugestaltung des Kajetanerplatzes, ist überraschend anders als erwartet. Geplanter Baubeginn ist Juni 2019. Es werden mit 1,7 Mio. Errichtungskosten gerechnet.
„Durch viele Gespräche und Veranstaltungen im Vorfeld der Wettbewerbsausschreibung konnten die Anrainer ihre Wünsche für den neu zu gestaltenden Platz einbringen. Es freut mich sehr, dass viele dieser Wünsche nun durch das siegreiche Projekt umgesetzt werden können. Mit der Neugestaltung des Kajetanerplatzes setzen wir nun einen weiteren Teil des Projekts Altstadtgassen und –plätze um“, so Baustadträtin Barbara Unterkofler. Bereits im vergangenen Mai äußerten sich die Politiker zu der angedachten Neugestaltung des Kajetanerplatzes. Die geplante Neugestaltung stößt allerdings nicht nur auf Zuspruch.
SPÖ bemängelt fehlende Grünflächen beim Kajetanerplatz
„Dem Entwurf nach werden die dominierenden Farben am Platz nun grau und schwarz sein. Warum man die Chance einer Neugestaltung nicht nutzt, um mehr grün in die Altstadt zu bringen, kann ich nicht verstehen. Das finde ich sehr schade“, sagt Bauausschussvorsitzende Hannelore Schmidt über die fehlende Begrünung am Entwurf. „Gerade in den heißen Sommermonaten kann sich ein asphaltierter Platz ohne Bäume zum Hitzespeicher entwickeln. Das gehört bedacht“, gibt Schmidt zu bedenken. Als Sitzgelegenheit sollen am Kajetanerplatz rund-geschliffenen Granit-Sitzpollern dienen.
Barrierefreier Zugang am Kajetanerplatz
Die Platzoberfläche im Bereich Schanzlgasse-Kaigasse-Rudolfsplatz soll barrierefrei aus sandfarben-geschliffenen Farbasphalt mit dunklen Basalteinschlüssen gestaltet werden. Die historischen Fassaden werden dabei durch einen Rahmen aus Granit eingefasst.
Gertrude-Hillinger-Diener-Brunnen wird verschoben
Durch die Verschiebung des Gertrude-Hillinger-Diener-Brunnes soll der Platz, von allen drei Seiten eine gemeinsame Mitte erhalten. Sämtliche Zugänge zum Kajetanerplatz sollen als Begegnungszonen definiert werden. Die Verrückung des Brunnens bedarf noch einer Genehmigung durch das Bundesdenkmalamt (BDA) hinsichtlich der Durchführbarkeit.
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