Durchatmen lernen
Yoga für ukrainische Kinder im Quartier Wals-Siezenheim

Die Zwillinge Zlata und Yeva sind begeistert vom Kinderyog | Foto: Günter Freund/wildbild
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  • Die Zwillinge Zlata und Yeva sind begeistert vom Kinderyog
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Diese Woche durften wir uns über eine besonders nette Überraschung freuen. Ende September 2022 berichteten wir über ein Bewegungsprojekt für ukrainische Kinder und Jugendliche. Inspiriert von diesem Projekt machte sich Claudia Laux ans Werk.

SALZBURG. In unserem Bericht vermeldeten wir, dass freiwillige Helfer und Helferinnen für das besagte Projekt gesucht wurden. Die Salzburgerin Claudia Laux kontaktierte daraufhin das Freiwilligenzentrum Salzburg mit einer konkreten Idee. Sie wollte freiwilliges Kinderyoga anbieten.

Der Aufruf

Im Herbst startete das Freiwilligenzentrum Salzburg einen Aufruf. Man war auf der Suche nach Freiwilligen, die Interesse daran hätten, sportliche Aktivitäten für ukrainische Kinder und Jugendliche im Quartier in Wals-Siezenheim zu organisieren. Die vom Roten Kreuz und dem Samariterbund betriebene Einrichtung befindet sich mitten im Gewerbegebiet. Dadurch fehlt es an Freizeitmöglichkeiten.

„Über hundert Kinder in einem alten Hotel ohne Grünflächen in der Nähe. Als Mutter von auch mal kleinen Kindern fand ich diese Vorstellung furchtbar. Ich habe darüber nachgedacht, was ich hier beitragen könnte", so Claudia Laux.

Idee und Umsetzung

Für Claudia Laux kam der Aufruf des Freiwilligenzentrums Salzburg zum idealen Zeitpunkt. Kurz davor hatte sie eine Ausbildung als Kinderyogatrainerin absolviert, ihr Ziel: Kurse im Fitnesscenter „sportssupport“ anbieten, welches von ihrer Familie in der Panzerhalle in Salzburg betrieben wird.

Erfolgreiche Freiwilligenarbeit gelingt nur mit einer guten Zusammenarbeit. Doris Mair, Freiwilligenzentrum Salzburg, Claudia Laux, freiwillige Kinderyogatrainerin und Mariia Novokhatnia, Freiwilligenkoordinatorin des Diakoniewerk Salzburg (v.l.n.r.) | Foto: Günter Freund/wildbild
  • Erfolgreiche Freiwilligenarbeit gelingt nur mit einer guten Zusammenarbeit. Doris Mair, Freiwilligenzentrum Salzburg, Claudia Laux, freiwillige Kinderyogatrainerin und Mariia Novokhatnia, Freiwilligenkoordinatorin des Diakoniewerk Salzburg (v.l.n.r.)
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„Es gibt Menschen, die haben durch ihre beruflichen Kenntnisse, ihre Erfahrungen oder ihre Hobbys bereits eine sehr genaue Vorstellung davon, wie sie sich gerne freiwillig engagieren möchten,“ erklärt Doris Mair vom Freiwilligenzentrum Salzburg. „Für sie ist das Freiwilligenzentrum Salzburg die richtige Anlaufstelle. Mit unserem großen Netzwerk an Hilfsorganisationen können wir die Freiwilligen an entsprechende Projekte weitervermitteln.“

Die Freiwilligenkoordinatorin des Diakoniewerks Mariia Novokhatnia unterstützte die freiwillige Yogatrainerin bei der Umsetzung. Auch sie zeigte sich sehr begeistert über die Idee.„Das Kinderyoga ist genau das, was die Kinder brauchen. Es tut nicht nur ihrem Körper gut, sondern auch ihrer Seele“, so Mariia Novokhatnia.

Yoga für Ukrainische Kinder

Am Anfang einer jeden Einheit verbeugt sich Claudia Laux mit vor dem Oberkörper zusammengelegten Händen. Sodann begrüßt die Kinder mit einem freundlichen „Namasté“. In den Yogaeinheiten können sich die Kinder dann nach Herzenslust auspowern. Dabei überlegt sich die Trainerin für jede Stunde etwas Neues. Dabei kommen manchmal auch bunte Blumenketten und stimmungsvolle Sommerhits zum Einsatz. Dabei dürfen passende und kindergerechte Yoga-Übungen wie der Sufer-Asana und as Legen von Sonnenstrahlen auch nicht fehlen.

Claudia Laux zeigt ihren Yogaschülerinnen- und Schülern auf dem Globus das Urlaubsparadies Hawaii. | Foto: Günter Freund/wildbild
  • Claudia Laux zeigt ihren Yogaschülerinnen- und Schülern auf dem Globus das Urlaubsparadies Hawaii.
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Generell sorgt das Kinderyoga im Quartier für gute Stimmung unter den jungen Menschen. Zwei der kleinen Yogis sind die 7-jährigen Zwillinge Yeva und Zlata. „Nach dem Kinderyoga sind meine Töchter immer sehr zufrieden. Es macht ihnen Spaß und das ist für mich das Wichtigste“, erzählt ihre Mutter.

Beim Kinderyoga blühen die Kleinen so richtig auf. | Foto: Günter Freund/wildbild
  • Beim Kinderyoga blühen die Kleinen so richtig auf.
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Im Schlussteil jeder Yogastunde wird dann das Licht gedimmt, die Kinder legen sich auf ihre Yogamatte, schließen die Augen und Claudia Laux schwingt das Koshi-Klangspiel. „Die Kinder lernen durchatmen und runterkommen. Wenn ich ihnen das mitgeben kann, dann ist schon sehr viel erreicht."

Freizeitmöglichkeiten

Laut dem Freiwilligenzentrum Salzburg hat ihr Aufruf schon einiges an Früchten getragen. So konnten bereits mehrere Freizeitmöglichkeiten für die Kinder geschaffen werden. Besonders beliebt sind unter den Kindern Musik, Tanzen und Kampfsportarten.

Ein ukrainisches Mädchen legt ein Sonnen-Mandala. | Foto: Günter Freund/wildbild
  • Ein ukrainisches Mädchen legt ein Sonnen-Mandala.
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„Wir freuen uns sehr über Freiwillige, die Freude daran haben, die Freizeit der Kinder sinnvoll zu gestalten“, meint Mariia Novokhatnia. Sie betreut die Freiwilligenprojekte im Quartier.

Das Freiwilligenzentrum Salzburg hat auf seiner Website auch eine eigene Plattform eingerichtet, in welcher Freiwilligenstellen für Hilfsprojekte zur „Ukraine Hilfe“ angeboten werden. Wer sich sozial engagieren will, finden hier eine Palette an Möglichkeiten.

Freiwilligenzentrum Salzburg

In wenigen Tagen jährt sich der Beginn des Ukrainekrieges. Auch nach einem Jahr scheint kein Ende in Sicht und viele Menschen brauchen noch Hilfe und Unterstützung. Lust auf freiwilliges Engagement bekommen? Hier findest du die Kontaktdaten des Freiwilligenzentrums. Das Zentrum bietet in Kooperation mit der Universität Salzburg auch ein kostenloses „Coaching für Freiwillige“ an.

Leitung Freiwilligenzentrum Salzburg: Marlies Blaschko, M.A.

Adresse: Aignerstraße 53, 5026 Salzburg
Telefon: + 43 (0) 676 43 09 705
Email: office@freiwilligenzentrum-salzburg.at
Website: www.freiwilligenzentrum-salzburg.at

Unser Bericht über das Bewegungsprojekt:

Salzburger Schüler starten Sozialprojekt

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