„Alle zu erreichen ist sehr schwer“
Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz lud zum Integrationscafé ins Salzburger Wifi.
SALZBURG (af). „Für mich als Integrations-Staatssekretär sind solche Treffen enorm wichtig, im Grunde ‚lebe‘ ich von ihnen“, erklärte Sebastian Kurz vergangene Woche bei einem „Integrationscafé“, zu dem der Jungpolitiker geladen hatte. Obwohl durchaus reges Interesse und ebensolcher Andrang bestanden, zeigte sich ein Problem einmal mehr deutlich: Es ist schwer, sämtliche Bevölkerungsschichten anzusprechen.
Diskussion im Elfenbeinturm
Studenten, zwei Gemeinderäte und sogar diplomatische Vertreter wie der serbische Generalkonsul folgten Kurz‘ Einladung, ihm von ihren Alltagserfahrungen zu berichten – allesamt gut integrierte und ausgebildete Menschen, egal ob mit oder ohne Staatsbürgerschaft. Weniger integrierte Salzburger suchte man bei diesem „informellen Gespräch“ hingegen vergeblich, auch wenn gerade sie von solch einem Austausch am meisten profitieren könnten.
Nicht alles schlecht
„Wenn es um das Thema Integration geht, wird irrsinnig emotionalisiert und verallgemeinert“, so Kurz. „Oft gibt ein einzelnes Erlebnis schon den Ausschlag für ein Vorurteil. Immer wieder wird schlechtes Benehmen als Frage der Integration gesehen, obwohl es nicht mehr ist als eben schlechtes Benehmen.“ Auch wenn es nach wie vor Probleme gebe, so sei doch bei Weitem nicht alles schlecht, so der Staatssekretär.
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