Auch am Sonntag passieren zahlreiche Flüchtlinge den Hauptbahnhof

Dieser Vater aus Syrien reiste heute mit seiner Tochter nach München weiter.
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SALZBURG (lg). Nach der Lagebesprechung in Salzburg zwischen ÖBB, Polizei, Rotem Kreuz und Magistrat am Salzburger Hauptbahnhof erwarten die Einsatzleiter auch für heute wieder eine hohe Zahl an Flüchtlingen, die über den Salzburger Hauptbahnhof nach München weiterreisen wollen. Allerdings geht man derzeit davon aus, dass der Ansturm "etwas weniger" als gestern sein wird und der Großteil der Flüchtlinge direkt und unmittelbar nach München weiterreisen. Die ÖBB brachten am Samstag rund 11.000 aus Ungarn kommende Flüchtlinge in Richtung Deutschland. Für heute sind übe den Tag verteilt insgesamt 40 Züge Richtung Deutschland zu schicken.

Extra-Busse aus Ungarn
Zudem kamen Sonderbusse, die Flüchtlinge aus Ungarn zur Weiterreise nach Salzburg brachten - die Busse hielten in der Lastenstraße, von dort wurden die Flüchtlinge zum Bahnsteig begleitet, von wo sie mit den Zügen nach München weiterfahren konnten. Die Menschen wurden von den freiwilligen Helfern mit Essen, Trinken und warmer Kleidung versorgt. Derzeit werden am Salzburger Hauptbahnhof keine weiteren Sachspenden benötigt.

Bundeskanzler fordert "menschenwürdige Normalität"
Indessen teilte Bundeskanzler Werner Faymann mit, dass die wegen der zahlreichen Flüchtlinge erfolgte Öffnung der Grenzen zu Ungarn sukzessive wieder zurückgenommen wird. „Wir müssen jetzt Schritt für Schritt weg von Notmaßnahmen hin zu einer rechtskonformen und menschenwürdigen Normalität“, ließ Faymann wissen. Das bedeutet, dass es wieder stichprobenartige Kontrollen an den österreichischen Grenzen geben wird, sobald der große Ansturm vorbei ist.

Betreuung durch Rotes Kreuz, Caritas und Malteser Hospitaldienst
Nach einer ersten Bilanz berichtet Landesrettungskommandant Holzer, dass seit gestern 1.800 Personen vom Roten Kreuz, der Caritas und dem Malteser Hospitaldienst die Flüchtlinge betreut haben, zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Inzwischen hat das Rote Kreuz auf dem Hauptbahnhof Verpflegungskapazitäten für 1.500 Personen vorgesehen.

Normalbetrieb erwartet
Für morgen, Montag, ist derzeit am Bahnhof mit Normalbetrieb zu rechnen. Bei einer Koordinationsbesprechung am frühen Vormittag zwischen Innenministerium, den Ländern und den Einsatzorganisationen wird die Lage wieder aktuell bewertet.

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