„Auf längere Sicht war das keine sehr gute Idee“
SALZBURG (af). Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz äußerten der sozialdemokratische Abgeordnete zum EU-Parlament Jörg Leichtfried und der Nationalratsabgeordnete Johann Maier Bedenken, was die voranschreitende Liberalisierung des Österreichischen Bahnnetztes anbelangt. „Ich für meinen Teil hege die Befürchtung, dass sich immer mehr private Anbieter auf die finanziell attraktiven Strecken konzentrieren und ebenso nötige, aber eben nur unrentabel zu betreibende Strecken wie zum Beispiel Innergebirg völlig vernachlässigt werden“, so Leichtfried. „Doch das ist eine sehr kurzfristige Überlegung“, pflichtet ihm Nationalrat Johann Maier bei. Für Leichtfried hat die Liberalisierung des Bahnnetzes vor allem ideologische Gründe: „Es geht um Ideologie, nicht um den konkreten Nutzen. Durch Liberalisierung werde ich den Verkehr nicht von der Straße auf die Schiene verlagert bekommen“, so Leichtfried, der vor „katas-trophalen Zuständen wie in Großbritannien unter Margaret Thatcher“ warnt.
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