Wahl in Salzburg
Bernhard Auinger (SPÖ) über "Endspurt" bis zur Stichwahl
Bei der Gemeinderatswahl am zehnten März in der Stadt Salzburg konnte die SPÖ Platz eins zurückerobern. In knapp zwei Wochen (24. März) wird SPÖ-Spitzenkandidat Bernhard Auinger in der Stichwahl gegen Kay-Michael Dankl (KPÖ) um das Amt des Bürgermeisters antreten.
SALZBURG. Die SPÖ kam bei der Gemeinderatswahl in der Landeshauptstadt auf 25,59 Prozent und konnte so Platz eins wieder zurückerobern, nachdem sie diesen vor fünf Jahren an die ÖVP verloren hatte. Für die Sozialdemokraten bedeutet das elf Mandate.
Im Stichwahl-Duell mit Kay-Michael Dankl
Im Rennen um das Amt des Bürgermeisters erreicht Auinger im ersten Wahldurchgang 29,37 Prozent und wird sich in zwei Wochen einer Stichwahl mit Kay-Michael Dankl von der KPÖ stellen. Dankl landete bei der Bürgermeisterwahl am 10. März bei 28 Prozent.
Die Bezirksblätter Salzburg haben bei Bernhard Auinger nachgefragt, wie er die verbleibenden knapp zwei Wochen bis zur Stichwahl anlegen wird.
Die Wahl, zumindest der erste Wahldurchgang ist geschlagen. Die SPÖ hat Platz 1 zurückerobert und Sie gehen mit Kay-Michael Dankl in die Stichwahl. Wie groß ist die Erleichterung, dass Sie es in die Stichwahl geschafft haben?
Bernhard Auinger: "Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass ich es in die Stichwahl schaffen werde, dieses Feedback habe ich von der Bevölkerung ganz stark vermittelt bekommen. Es ist für mich aber genau so wichtig, dass die SPÖ stärkste Fraktion im Gemeinderat ist. Insofern bin ich mit dem Ergebnis am Wahlsonntag enorm zufrieden und freue mich auf die kommenden zwei Wochen."
"Wer als Erster über die Ziellinie kommt ist der Sieger" - so haben Sie es am Wahlabend ausgedrückt. Wie werden Sie die knapp zwei Wochen bis zur Stichwahl, den "Endspurt", angehen, um auch dann als Erster über die Ziellinie zu kommen?
Bernhard Auinger: "Ich habe immer gesagt, dass ich ein Bürgermeister für alle Salzburgerinnen und Salzburger sein möchte. Jetzt geht es darum viele Wählerinnen und Wähler, die im ersten Wahlgang einen anderen Kandidaten gewählt haben, davon zu überzeugen, dass es für Veränderung Bernhard Auinger als Bürgermeister braucht. Als Bürgermeisterkandidat der stärksten Fraktion weiß ich, wie man diese Veränderung erfolgreich umsetzt. Niemand muss sich vor dieser Veränderung fürchten: Was gut ist, das behalten wir bei. Und was besser werden soll, das gehen wir mit voller Energie an."
Die Stadt Salzburg rückt nach dieser Wahl wieder mehr nach links und bekommt einen roten oder dunkelroten Bürgermeister. Was unterscheidet inhaltlich gesehen Bernhard Auinger von Kay-Michael Dankl?
Bernhard Auinger: "Der größte Unterscheid ist, dass ich die Erfahrung aus sechs Jahren in der Stadtregierung mitbringe. Mich kann man an meinen Taten messen. In den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit und Bildung habe ich viele Projekte auf den Weg gebracht und auch umgesetzt. Ich gehe davon aus, dass wir nach der Stichwahl konstruktiv zusammenarbeiten werden."
Ergebnis Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl
Bei der Gemeinderatswahl am 10. März 2024 in der Stadt Salzburg ist die SPÖ Nummer eins mit 25,59 Prozent, gefolgt von der KPÖ Plus mit 23,12 Prozent. Auf Platz drei befindet sich die ÖVP mit 20,76 Prozent. Der vierte Platz geht an die Bürgerliste mit 12,72 Prozent, gefolgt von der FPÖ mit 10,77 Prozent. Auf den hinteren Rängen finden sich die Neos mit 3,5 Prozent, die Liste Salz mit 2,72 Prozent und MFG mit 0,81 Prozent.
Bei der Bürgermeisterwahl am 10. März 2024 rangiert Bernhard Auinger (SPÖ) auf Platz eins mit 29,37 Prozent, dicht gefolgt von Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) mit 28 Prozent. Auf Platz drei befindet sich Florian Kreibich (ÖVP) mit 21,62 Prozent. Dahinter folgen Paul Dürnberger (FPÖ) mit 8,62 Prozent und Anna Schiester (Bürgerliste) mit 7,99 Prozent. Christoph Ferch (Liste Salz) kam auf 2,32 Prozent. Lukas Rupsch (Neos) erhielt 2,08 Prozent der Stimmen.
Videos sowie weitere Beiträge zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl findet ihr hier:
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