"Die Würze muss einfach stimmen"

Harald Preuner gönnte sich einen gemischten Salat mit Putenstreifen, dazu eine Semmel.
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  • Harald Preuner gönnte sich einen gemischten Salat mit Putenstreifen, dazu eine Semmel.
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SALZBURG. Im Rahmen der Serie "Mittagspause mit den Stadtpolitikern" begleitete das Stadtblatt Salzburg diesmal Vize-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) in das Café Bazar.

Hausmannskost oder "Nouvelle Cuisine" - wo sehen Sie sich eher?
HARALD PREUNER:
Ich bin ein Anhänger der österreichischen Hausmannskost, vor allem bei Mehlspeisen kann ich schwer Nein sagen. So eine Erdbeertorte im Sommer ist schon fein, dazu eine Portion Schlag, der muss aber unbedingt gezuckert sein. Generell versuche ich aber schon, auf die Kalorien zu achten, damit es sich die Fettpölsterchen nicht zu bequem machen.

Stehen Sie manchmal auch selbst hinter dem Herd?
HARALD PREUNER:
Ich bin ein leidenschaftlicher Koch, wobei meine Frau und ich uns da meist abwechseln. Gemeinsam kochen artet sonst oft in Diskussionen um die richtige Gewürzmischung aus. Mein Geheimrezept ist eine italienische Fleisch-Sauce, die mache ich immer auf Vorrat und wird von unseren Freunden sehr geschätzt.
Stichwort Paracelsus-Bad: Sie sagten bereits vor einem Jahr, dass uns das Bad aufgrund seiner alten Substanz "bald um die Ohren fliegen" könnte. Geht in der Sache etwas weiter?
HARALD PREUNER:
Es laufen derzeit die sommerlichen Sanierungsmaßnahmen, da müssen wir immer die Deckenkonstruktion genau überprüfen. Man hantelt sich da von einem Jahr zum nächsten weiter, um wieder eine befristete Genehmigung zu bekommen. Lustig ist das natürlich nicht. Es laufen nun die Optimierungen bei dem Siegerprojekt, aber durch viele Einsprüche verzögert sich alles.

Wann können die Salzburger mit einem neuen Paracelsus-Bad rechnen?
HARALD PREUNER:
Sagen wir so, wenn wir Ende 2017 von der Planung her so weit sind, dass mit dem Bau begonnen werden kann, dann bin ich froh.

Beim Stadtblatt-Politbarometer stehen die Wähler bei der Vertrauensfrage hinter Ihnen, aber wenn es darum geht, in der Stadt "etwas weiterzubringen", haben knapp ein Drittel der ÖVP-Wähler ihre Zweifel. Was ist Ihre Erklärung für das Ergebnis?
HARALD PREUNER:
Ich bin kein Ankündigungspolitiker. Mein Motto ist: Zuerst die Hausaufgaben erledigen und dann an die Öffentlichkeit gehen. Das ist wohl auch der Grund, warum die Salzburger mir vertrauen. Zu meinen Ressorts muss ich sagen, dass die nicht so öffentlichkeitswirksam sind wie andere. Die städtischen Betriebe muss ich so organisieren, dass sie funktionieren. Das gleiche gilt für die Verwaltung.

Was halten Sie von dem Vorschlag der Neos, in Salzburg einen Stadtstrand zu machen?
HARALD PREUNER:
Diese Idee ist für mich einfach nicht zu Ende gedacht, etwas rauszuposaunen ist zu wenig. Wir haben sehr divergierende Wasserstände in der Salzach, dazu das Kraftwerk - ich sehe nicht, dass wir da Sicherheit gewährleisten können.

Werden Sie bei der nächsten Gemeinderatswahl 2019 wieder antreten?
HARALD PREUNER:
Derzeit spricht nichts dagegen, ich habe Spaß an der Arbeit und gehe den Weg gerne weiter.

Das Vertrauen der Salzburger in die Stadtpolitik ist generell nicht sehr hoch. Warum ist das so?
HARALD PREUNER:
Als Stadtpolitker ist man hautnah am Leben der Bevölkerung beteiligt. Das ist zum einen natürlich schön, aber auch schwierig, die unterschiedlichen Interessen der Bürger auszugleichen. Man kann es nicht jedem Recht machen. Und ich sehe es schon so, dass die Politik auch die Verantwortung übernehmen muss und nicht die Entscheidungen auf Bürger abwälzen sollte.

Sprechen Sie damit auch die direkte Demokratie an?
HARALD PREUNER:
Genau. Die Basis für mich ist hier ein repräsentatives Quorum von mindestens 30 Prozent - ansonsten wird die Politik schnell für Interessen von Kleinstgruppen missbraucht. Bei einem repräsentativen Quorum muss das Ergebnis dann aber natürlich für die Politik verbindlich sein.

ZUM DRÜBERSTREUEN:
Harald Preuner über
typisch Salzburgerisches:
Hausmannskost, gutes Bier und Mehlspeisen, am liebsten solche mit Schokolade.
Worüber er ein Buch schreiben würde: Darüber, wie in der Kommunalpolitik manche Entscheidungen aufgrund persönlicher Befindlichkeiten zustande kommen.
Urlaubspläne: Im August zum Entspannen nach Kroatien.

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