Für die Salzburger ÖVP riecht es nach "Dirty Campaigning"

Foto: Screenshot: ÖVP

Für die Salzburger ÖVP riecht es nach "Dirty Campaigning" – was soviel wie Schmutzkübel-Kampagne bedeutet: Via WhatsApp mobilisiere die FPÖ-Vorfeldorganisation RFJ (Freiheiltliche Jugend) für eine Störaktion beim Besuch von ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz am Mittwoch, 13. September in Salzburg, berichtet ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer.

Man wolle „keine normale Aktion“ veranstalten, sondern „wir haben uns etwas einfallen lassen um der neuen ÖVP auf die Füße zu treten“, heißt es im Aufruf des RFJ-Salzburg via WhatsApp (siehe Screenshot). Weiter wörtlich: „Damit wir nicht sofort auffallen (und dass (sic, Anm.) werden wir bestimmt!) müssten wir uns jedoch „normal“ (keine FJS Sachen) anziehen – Lederhose mit Hemd.“ 

„Ich fordere Landesparteiobfrau Svazek auf, die Aktion einzustellen", so Wolfgang Mayer. „Es gibt in Salzburg seit ´Jahr und Tag´ die Gepflogenheit, bewusst auch im Wahlkampf auf Untergriffe und bewusste Störaktionen von Veranstaltungen zu verzichten. Und daran wollen wir auch festhalten", so der ÖVP-Landesgeschäftsführer.

"Damit wird sich Frau Svazek nicht beschäftigen"

FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek war für die Bezirksblätter telefonisch nicht erreichbar, ihr Pressesprecher hat sich mit der Angelegenheit eignene Aussagen zufolge nicht beschäftigt. Er habe "noch nicht einmal einen Screenshot" des WhatsApp-Inhaltes gesehen. "Insofern bin ich nicht ganz genau informiert. Aber wir leben in einer Demokratie. Soviel ich weiß, will der RFJ dort Flugzettel verteilen. Das ist eine Sache des RFJ und damit wird sich Frau Svazek sicher nicht beschäftigen."

Beschäftigt hat sie sich damit dennoch, und zwar auf Twitter: Dort brachte sie sich sonntags mit dem Tweet "Würde mir eher Gedanken um Wortlaut eurer Aussednung und künstliche Aufplusterung eures LGF Wolfgang Mayer machen. Das ist ziemlich alt." – bevor sie sich mit "Entspannt euch! Schönen Sonntag ;)" vom Thema verabschiedete.

WhatsApp will niemand geschickt haben

Von RFJ-Landesobmann Markus Hüttenmeyer erfuhren die Bezirksblätter, dass "parallel zur ÖVP-Veranstaltung" etwa 200 Flyer verteilt werden sollen. Von wem die WhatsApp-Nachricht stammt, kann Markus Hüttenmeyer nicht beantworten: "Von mir ist sie nicht und auch von niemandem aus unserem Landesvorstand."

Nachricht kam von RFJ-Landesvorstandsmitglied

Als Absender der WhatsApp-Nachricht, die keiner geschickt haben will, scheint eine Handynummer auf, die nach Bezirksblätter-Recherche nicht Markus Hüttenmeyer gehört, aber einem anderen Mitglied des RFJ-Landesvorstandes.

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